Ausflug
Stainzer Pensionisten beim Sender in Dobl

Die Stainzer Pensionisten waren zum Radiomuseum in Dobl unterwegs. | Foto: Stolz
  • Die Stainzer Pensionisten waren zum Radiomuseum in Dobl unterwegs.
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Der Radiosender in Dobl war kürzlich das Ziel der Stainzer Pensionisten, wo die Ausflügler viel Interessantes über die Geschichte erfahren konnten.

STAINZ. Der jüngste Ausflug der Stainzer Pensionisten führte zum Sender Dobl, wo es ein Radiomuseum gibt.
Der Mittelwellensender wurde in den Kriegsjahren 1939/40 mit einer damals moderner Ausstattung errichtet. Anodenmodulation, Gleichwellenbetrieb, imposantes Notstromaggregat und ein 156m hoher Sendermasten. Dieser steht mit seinem rund 47 Tonnen auf einer Fläche von circa 50 Quadratmetern steht. Die ganze Anlage war von den Erbauern so geplant, dass sie aus der Luft wie ein Bauernhof wirkte. Der Sendemast sollte aus der Vogelperspektive für feindliche für einen Baum gehalten werden. Der Kühlturm war als Silo gebaut. Im Hauptraum des Senders sieht man riesige Lampen, die durch ihre Bauform nur indirektes Licht werfen, aber kein direktes Licht aus dem Fenster nach außen dringt.

Zur Geschichte des Senders

Nach dem Krieg kam der Sender zu der von den Engländern eingerichteten Sendergruppe Alpenland und erst nach dem Staatsvertrag 1955 zu jenen des ORF. Bis 1967 wurde das Programm Österreich 2 übertragen, später Ö1 und Ö Mix. Der Sendebetrieb wurde am 1. März 1984 eingestellt und die gesamte Sendeanlage an die Gemeinde Dobl verkauft. Der erste Privatsender Antenne Steiermark war vom 22. September 1995 bis 2015 im Sender Dobl beheimatet. Heute ist das gesamte Sendegebäude Denkmalgeschützt und als Museum für Sendetechnik und Studioausrüstung zu besichtigen.
Nach der Führung fuhren die Ausflügler zum Buschen Schank Geiser „Tschankhiasl“ nach Grubberg in der Gemeinde St. Stefan. Die mitgereisten Stainzer verbrachten bei einer guten Jause und Getränken einen unterhaltsamen Nachmittag, bis es am späten Nachmittag wieder zurück nach Stainz ging.
Ein besonderes „Dankeschön“ gebührt der Pensinistenverbands-Vorsitzenden Anna Maria Primus, dem Reiseleiter Herbert Rexeis und Helmut Kohler für die sichere Fahrt.

von Annemarie Adam-Stolz

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