Buntes Vereinsleben im ehemaligen Gemeindeamt von Osterwitz

Die Wallfahrtskirche Maria Osterwitz ist ein beliebtes Ziel für Pilger.
17Bilder
  • Die Wallfahrtskirche Maria Osterwitz ist ein beliebtes Ziel für Pilger.
  • hochgeladen von Susanne Veronik

OSTERWITZ. Ganz schön hoch hinauf geht es, wenn man den Wallfahrtsort Osterwitz zum Ziel hat. "Die Linde liegt auf 1.143 Metern Seehöhe", weiß Patrizia Pobernel, SPÖ-Gemeinderätin in der Stadtgemeinde Deutschlandsberg mit der Sonderfunktion als Bindeglied und Sprachrohr zwischen der Stadtgemeinde und der Berggemeinde. Von 1999 bis Dezember 2010 prägte Karl Reinisch als Bürgermeister die Geschicke. Ihm folgte Christine Hammer als Ortschefin bis zur Gemeindestrukturreform 2015 nach. Seither ist Osterwitz ein Ortsteil von Deutschlandsberg. "Für uns hat sich wenig verändert, und wenn, dann zum Besseren", spricht Pobernel die noch konsequentere Salzstreuung im Winter und die Geburtstagsgratulationen für Senioren an.

Unter Denkmalschutz

Das Gemeindeamt ist im ehemaligen Schulhaus untergebracht, einem denkmalgeschützten Objekt, das 1964 unter Bgm. Georg Reinisch erbaut worden ist. "Dort gegenüber ist noch das erste Schulhaus", zeigt Pobernel auf ein anderes altes Gebäude und ergänzt: "Die Volksschule ist Ende des Schuljahres 2009/10 kurz nach einer umfassenden Renovierung nach genau 399 Jahren geschlossen worden. Es gibt einfach zu wenige Kinder. Wir hatten im Vorjahr nur eine einzige Geburt." Nicht einmal 150 Einwohner zählt Osterwitz jetzt, dafür ist der Zusammenhalt enorm. Hier wohnt man, weil man es gerne tut, auch ohne Gasthaus und ohne Nahversorger, dazu fährt man 25 Minuten in die Stadt. In den Räumlichkeiten des ehemaligen Gemeindeamtes hält nicht nur der Musikverein regelmäßig seine Proben ab, sondern auch der Chor – das war schon immer so. Auch die Kameraden des ÖKB sowie die Jäger, die hier ihre Gemeindejagd haben, und die sehr aktiven Ortsbäuerinnen mieten sich bei Bedarf im alten Gemeindeamt ein. Deshalb ist auch eine großzügige Küche mit Geschirr u.a. eingerichtet. Eine Küche findet man auch in den alten Schulräumen im ersten Stock, wo der Turnsaal weiterhin zum Gesundheitsturnen genutzt wird. Im zweiten Obergeschoss sind zwei Gemeindewohnungen eingerichtet. Beim Rüsthaus sind weitere Wohnungen untergebracht sowie eine öffentliche WC-Anlage für die Wanderer, schließlich führt auch der Jakobsweg durch Osterwitz.
Wer sich hier ansiedeln möchte, für den stehen idyllisch gelegene Bauplätze zur Verfügung.

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.