Die Stainzer Grünen kamen Film schauen

Referent Mario Matzer gab sich kämpferisch

Warum eine Wahlempfehlung nicht mit einem Film? Das dachte sich das Team der Stainzer Grünen mit Sprecher Gerhard Leidl und holte den taufrischen Film Wer rettet wen? in die „Hofer Mühle“.
Tatsache: Die Summen, die in den Bankensektor flossen, waren gigantisch, Private und sonstige Wirtschaftsbetriebe gingen leer aus. Mit fatalen Folgen. „Es gibt kein staatliches Gesundheitswesen mehr“, meinte eine Griechin verbittert. Eine andere; „Wir haben keinen Traum mehr.“ Ähnlich die Statements aus Spanien. In vielen Bereichen gibt es keine öffentliche Struktur mehr, die an ihre Stelle getretene Privatwirtschaft (oft sind es Tochterfirmen von Banken) sind nicht am Gemeinwohl, sondern am privaten Profit interessiert.
Die Banken sehen es als legitimes Geschäftsmodell an, sich in problemhaften Zeiten oder selbstverschuldeten Situationen (Stichwort Spekulation) helfen und die Steuerzahler die Rechnung zahlen zu lassen. Wie sie das schaffen? Sie sind einfach zu mächtig. Wie es richtig laufen könnte, zeigte das Beispiel Island. Die kühlen Nordländer nahmen den Kampf gegen das Kapital auf: Sie ließen ausländische Banken in Konkurs gehen, behielten die Wirtschaft in heimischer Hand und verfolgten korrupte Täter strafrechtlich.
Zur Aufarbeitung und Abrundung des gesehenen Films stand Mario Matzer, Referent der Arbeiterkammer, zur Verfügung: Seine einzige Option zur Machtumkehr? Den Vermögenden muss das Geld entzogen werden. Ausgelöst werden sollte das durch einen Aufschrei der Masse. Das kann durchaus Mut erfordern, denn „die Anderen sind immer wir!“ Ansätze dieser Aussagen sollten, so Grüne-Kandidat Helmut Hafner, auch für die Gemeinderatswahlen am 22. März gelten.

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