Start in Eibiswald
Entlastung für Kinder und Familien ab kommendem Herbst

Besuch im Kindergarten West in Eibiswald: LAbg. Bgm. Andreas Thürschweller, Kindergartenleiterin Heike Ravnik, SPÖ Klubobmann Hannes Schwarz und Amtsleiter Christian Krottmaier mit den Kindern. | Foto: SPÖ Klub Steiermark
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Die Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten haben noch vor dem Sommer im Landtag mit dem Kinderbildungs- und –Betreuungsgesetz Verbesserungen für Kinder und Familien beschlossen. Dazu werden in den nächsten fünf Jahren 270 Mio. Euro investiert werden. Dieses Paket ist kürzlich von der SPÖ Südweststeiermark in Eibiswald vorgestellt worden.

EIBISWALD. "Mehr Knete für Kinder" ist der Slogan, der da auf kunterbunten Plastilin-Packungen abgedruckt ist, dazu das Logo vom SPÖ-Landtagsklub, der diese Geschenke in den Kinderbetreuugseinrichtungen verteilt. 

Grund ist die Vorstellung einer umfassende Reform in der Elementarpädagogik, die im Frühsommer im Landtag beschlossen worden ist. "In den kommenden fünf Jahren investieren wir dazu 270 Millionen Euro in die Kinderbildung und -betreuung", erklärte Klubobmann Hannes Schwarz bei einer Pressekonferenz gemeinsam mit LAbg. Bernadette Kerschler und LAbg. Bgm. Andreas Thürschweller im Eibiswalder Lerchhaus. Im Fokus stehen dabei einerseits die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, die Optimierung der frühkindlichen Bildung sowie eine vereinheitlichte Sozialstaffelung, um möglichst allen Kindern in der Steiermark die gleichen Chancen zu ermöglichen.

In Eibiswald: Klubobmann Hannes Schwarz, LAbg. Bernadette Kerschler und LAbg. Bgm. Andreas Thürschweller | Foto: SPÖ Klub Steiermark
  • In Eibiswald: Klubobmann Hannes Schwarz, LAbg. Bernadette Kerschler und LAbg. Bgm. Andreas Thürschweller
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Das bedeutet auf regionaler Ebene Unterstützung für den flächendeckenden Ausbau der Kinderbildungs- und –betreuungseinrichtungen, die schrittweise Reduzierung der Gruppengröße, neue Vertretungsregelungen, Entlastung sowohl für Tageseltern als auch für Städte und Gemeinden u.a. Ein zentraler Punkt des Pakets, das in Absprache mit dem zuständigen Landesrat Werner Amon als langjährige Forderung der SPÖ erarbeitet worden ist, ist außerdem die Einführung einer Sozialstaffel in den Kinderkrippen.

"Durch den umsichtigen Finanzierungsplan von Landeshauptmann-Stv. Anton Lang haben wir jetzt den nötigen Spielraum, um diese wichtigen Investitionen in die Zukunft umzusetzen. Alle Kinder in der Steiermark verdienen die besten Bildungschancen, die nicht von der Brieftasche abhängen darf. Darum ist uns gerade angsichts der aktuell immer noch viel zu hohen Inflation die Einführung einer Sozialstaffelung in Kinderkrippen als finanzielle Entlastung für Familien besonders wichtig."
Hannes Schwarz, SPÖ Klubobmann 

Einheitliche Sozialstaffelung

In dieselbe Kerbe schlägt LAbg. Bgm. Andreas Thürschweller: "Bisher gab es keine einheitlichen Tarife in der Steiermark. Das System zur Sozialstaffelung schafft endlich gleich Bedingungen für alle", betont Thürschweller und führt aus: "Ein gut ausgebautes Angebot in der Kinderbetreuung und Bildung mit entsprechenden Öffnungszeiten ist ein wesentlicher Standortfaktor geworden. Diesem wollen wir mit den neuen Maßnahmen entgegenkommen."

Somit soll das neue Gesetz auch Verbesserungen für die Gemeinden bringen, nämlich in Form von finanziellen Mitteln für den weiteren Ausbau der Kinderbildung und -Betreuung in allen steirischen Regionen. 

Neu ab dem Kindergartenjahr  2023/24

Folgende Neuerungen sollen mit dem Kindergartenjahr 2023/24 in Kraft treten:

  • Stufenweise Senkung der Gruppengröße von 25 auf 20 Kinder
  • Verbesserung für die Elementarpädagoginnen und Elementarpädagogen
  • Ausbau des Angebots und Ausweitung der Öffnungszeiten in Kinderbetreuungs-Einrichtungen
  • Geringere Beiträge für Eltern durch die Sozialstaffel in den Kinderkrippen
  • Entlastung für Tageseltern sowie Städte bzw Gemeinden

Noch offen aber in Arbeit ist derzeit die Frage der Gehälter für Elemantarpädagoginnen und Elementarpädagogen, die für ihren enormen Einsatz auch entsprechend entlohnt werden sollen.

Bunte Knete unter bunten Schirmen vor dem Lerchhaus in Eibiswald: SPÖ Klubobmann Hannes Schwarz, LAbg. Bernadette Kerschler und LAbg. Bgm. Andreas Thürschweller. | Foto: Veronik
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Überzeugt von den Neuerungen zeigt sich auch LAbg. Bernadette Kerschler aus Leibnitz. Sie bricht eine Lanze für die Entlastung der Frauen:

"Selbst die Vereinbarkeit von Beruf und Familie wird durch dieses Maßnahmen-Paket leichter. Davon profitieren vor allem Frauen, die immer noch mehrheitlich die Kinderbetreuung übernehmen. Mit dem weiteren Ausbau von Kinderbetreuungseinrichtungen können wir die Erwerbsquote von Frauen steigern und sind besser gegen Altersarmut abgesichert."
LAbg. Bernadette Kerschler

Schließlich haben Klubobmann Hannes Schwarz und LAbg. Bgm. Andreas Thürschweller mehre Kindergärten in der Region besucht, um die "Knete", besser bekannt als Plastilin, dort zu verschenken und dabei die Inhalte zu den kommenden Neuerungen zu unterbreiten. Den Anfang machten die Politiker im Kindergarten Eibiswald West, wo Heike Ravnik ihr Team leitet.

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