Fraktionssitzung mit Sprengkraft

Aus nach 29 Bürgermeisterjahren

Damit hätte wohl niemand gerechnet. Es ging um das an sich wenig genutzte Volksrechtegesetz aus 1986, das - etwa bei Gemeindezusammenlegungen - zu einer verbindlichen Befragung der Gemeindebürger führen soll. Voraussetzung: Es finden sich steiermarkweit achtzig Gemeinden, die diesen Initiativantrag an den Landtag anstoßen. Gernot Becwar trat für einen Beschluss ein, seine Fraktionskollegen sahen keine Notwendigkeit. Die Folge? Am Tag darauf legte der Ortschef Bürgermeisteramt und Mandat zurück. Auch ein Besuch seiner Gemeinderatskollegen änderte die starren Fronten nicht.
„Es geht mir gerade nicht gut“, will Becwar in einem Brief an die Bevölkerung seine Sicht der Dinge darstellen. Inzwischen ist Vizebürgermeister Walter Ruhhütl bemüht, durch eine unverzügliche Neuwahl wieder Ruhe in die Gemeinde zu bringen. „Die Entscheidung trifft uns unerwartet“, bescheinigte er dem Scheidenden, immense Leistungen für Gemeinde, Region und Bezirk erbracht zu haben. Ähnlich empfindet auch ÖVP-Bezirksobmann Manfred Kainz, der Becwar in einer Reihe mit den heimischen Politikgrößen Aichhofer, Klauser und Purr sieht: „Als Politiker mit Herz hat er eine konsequente Entscheidung getroffen.“

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