Neujahrsempfang als gesellschaftliches Großereignis für Stainz
Am 232. Geburtstag von Erzherzog Johann: Bürgermeister Walter Eichmann stellte ärztliche Versorgung der Kleinregion in den Mittelpunkt.
Dem regionalen Bewusstsein einer guten ärztlichen Versorgung versetzte Martin Georg Millauer, Internist und Vizepräsident der Ärztekammer Steiermark, in seinem Statement einen argen Dämpfer. „Wir haben große Sorge um die Nachbesetzung“, verwies er auf jene 62% der Landmediziner, die in den nächsten zehn Jahren in den Ruhestand treten. Wie könnte ein Ausweg aussehen? Die Gebietskrankenkasse müsste Gemeinschaftspraxen die Tür öffnen, die gleichermaßen Patienten, Senior- und Jungärzten Vorteile brächten.
Die Aussage „Stainz ist verwöhnt“ hallte bei Bürgermeister Walter Eichmann nach, als er in der Folge - stellvertretend für den Bereich - jenen Protagonisten aus der Human- und Tiermedizin seinen Dank abstattete, denen Stainz seinen Ruf als ärztliches Eldorado verdankt: Martin Georg Millauer, Gernot Wimmer, Rainer Mensi-Klarbach, Eduard Weber. „Das Angebot von Stainz ist breit gestreut“, verwies Eichmann auf weitere Einrichtungen wie Ärztehaus, Therapiezentren, Seniorenwohnpark, SeneCura Sozialzentrum, Masseure, "Gesunde Gemeinde" und Hauskrankenpflege.
Bei zwei Persönlichkeiten machte der Ortschef einen Sidestep zu Wissenschaft und Kultur: Franz Haas, der ab Herbst 2013 mit einer Professur an der Technischen Universität Graz betraut wurde und Dominikus Plaschg für seinen Einsatz für Liedschatz, Volkskultur und Tradition.
„Da waren wir finanziell nicht stark genug“, wandte sich der Bürgermeister mit dem verpassten Kauf des Bezirksgerichtes, das als neues Rathaus dienen hätte können, der Gemeindestrukturreform des Landes zu. „Es soll am 1. Jänner 2015 nahtlos funktionieren“, gestand er dem Komplex - besonders in den Bereichen Verwaltung, Raumordnung, Verkehrs-, Leitbildentwicklung und Gebührengestaltung - den Status große Herausforderung zu.
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