Gemeinderat
St. Stefan/St.: SPÖ hat Forderungen für Jugend und Familien

Georg Wallner und Peter Kainz (v.l.) von der SPÖ-Fraktion im Gemeinderat St. Stefan ob Stainz | Foto: SPÖ
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Die SPÖ St. Stefan ob Stainz wird bei der nächsten Gemeinderatssitzung am 31. März zwei Anträge einbringen, mit denen man die Jugend und Jungfamilien im Ort unterstützen will. Die ÖVP kontert.

ST. STEFAN OB STAINZ. "Da bei der Sitzung des Ausschusses für ein lebenswertes St. Stefan die ÖVP eine sehr ablehnende Haltung gegen diese Anträge eingenommen hat, hoffen wir, doch noch ein Umdenken erreichen zu können", sagt SPÖ-Ortsparteiobmann und Gemeinderat Peter Kainz. Naturgemäß anders sieht das die ÖVP, mit 15 von 21 Mandaten die absolute Mehrheit im Gemeinderat von St. Stefan ob Stainz.

Zuschuss zum Führerschein

In einem Antrag geht es um einen Führerscheinzuschuss: Bürger:innen von 15 bis 21 Jahren (und in Ausnahmefällen auch ältere) sollen für den Führerschein einmalige finanzielle Unterstützung zwischen 150 und 250 Euro erhalten. Für die SPÖ eine Initiative, um "wieder attraktiver für junge Menschen zu werden". Für die ÖVP gibt es andere Prioritäten: "Wir wollen den öffentlichen Verkehr ausbauen", entgegnet Ortsparteiobmann Michael Jeschelnig. "Dafür müssen wir ein attraktives Angebot schaffen: Mikro-ÖV, P+R-Plätze oder eine Anbindung an den Regiobus nach Stainz." Seit 1. März kann man am Gemeindeamt auch zwei Klimatickets reservieren und ausleihen. Etwa drei Viertel aller Bewohner:innen in St. Stefan/St. müssen zu ihrem Arbeitsplatz pendeln, da dieser außerhalb der Gemeinde liegt. 

Kostenlose Windeltonne

Mit dem zweiten Antrag fordert die SPÖ eine kostenlose 120-Liter-Windeltonne für Familien mit Kindern, für Personen mit Behinderung und für pflegebedürftige Personen. Damit sollen Müllsäcke aus Plastik vermieden und die Hygiene sowie Diskretion erhöht werden. Aktuell gibt es von der Gemeinde einen Müllsack pro Monat. "Rückmeldungen haben uns gezeigt, dass das flexibler ist", sagt Jeschelnig. Die meisten Haushalte würden damit auskommen. "Das ist ein bewährtes System, daran wollen wir festhalten."

"Abwanderung entgegenwirken"

"Mit diesen Anträgen wird die breite Bevölkerungsschicht der Gemeinde unterstützt, damit St. Stefan/St. noch lebenswerter und familienfreundlicher wird", so Kainz. "Ein Mittel, um der Abwanderung, vor allem unserer Jugend, entgegenzuwirken." Die Bevölkerung von St. Stefan/St. liegt seit 30 Jahren zwischen 3.500 und 3.700 Einwohner:innen. In den letzten Jahren ist sie tendenziell eher gefallen, 2021 aber wieder auf knapp 3.600 leicht gestiegen.
Die nächste Gemeinderatssitzung in St. Stefan/St. findet am Donnerstag, dem 31. März um 19 Uhr im Schilcherlandsaal (Mittelschule) statt.

UPDATE 17 Uhr: Statement der ÖVP ergänzt

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