Landesliga
Abstiegskampf: Die Lage in Frauental bleibt angespannt

Frauental rutscht immer weiter nach unten: Ilz und Bruck sind in der Tabelle schon vorbei gezogen. | Foto: Michl
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Die Lage beim SV Frauental bleibt angespannt: Nach dem 1:3 in Heiligenkreuz/W. rutscht man auf einen möglichen Abstiegsplatz. Für Ungewissheit sorgen nicht nur die Personallage, sondern auch andere Klubs  in der Landesliga und Regionalliga.

FRAUENTAL. Eine turbulente Woche liegt hinter dem SV FrauentalMeinBezirk.at hat berichtet. Etwas ruhiger, aber nicht weniger angespannt ist es nun beim Landesligaklub. Patrick Haring ist seit letzter Woche neuer Trainer und soll den Klassenerhalt schaffen, nachdem Frauental im Frühjahr immer weiter nach unten gerutscht ist. "Es war doch sehr turbulent, die Situation ist sehr prekär", sagt Haring nach den ersten Tagen zurück in Frauental. "Aber ich glaube, wir haben die Qualität, um die Klasse in der Landesliga zu halten."

Heimspiel gegen den neuen Meister

Bei Harings Debüt kassierte die Mannschaft ein 1:3 in Heiligenkreuz/W., das zehnte sieglose Spiel in Folge. "Man merkt natürlich, dass Unruhe geherrscht hat. Ich bin ein positiv fröhlicher Mensch und hab versucht, die Stimmung aufzuheitern", denkt Haring, dass sich derzeit viel im Kopf abspielt. "Die Jungs sind sehr blockiert, brauchen wieder Spaß am Fußball, Mut und Leidenschaft. Wir müssen den Abstiegskampf annehmen und auf die einfachen, ehrlichen Tugenden setzen." Am Freitag (19 Uhr) kommt der ASK Voitsberg nach Frauental, der den Meistertitel seit dem Wochenende fix in der Tasche hat – möglicherweise ein Vorteil für die Frauentaler. "Wir werden den Glauben daran nicht verlieren, werden die Jungs motivieren und alles Mögliche versuchen, auch gegen den aktuellen Meister Punkte zu holen", verspricht Haring.

Schwierige Personallage

Es ist auch die Personallage, mit der Frauental weiter zu kämpfen hat: "Das ist ja mit ein Grund, warum wir untern drin sind, weil wichtige Spieler fehlen", weiß der Trainer. Fauland und Kremser sind weiterhin ungewiss, von den Verletzten kommt nur der 17-Jährige Felix Weber zurück. Und dann ist da noch die Ungewissheit, wie viele Vereine am Ende wirklich aus der Landesliga absteigen. In der Regionalliga ist mit einem steirischen Absteiger zu rechnen, dann wären es drei in der Landesliga. Mettersdorf könnte aber auch noch rausfallen, was man so hört (alle Spieler weg, kein Landesligabetrieb mehr). Dann wäre Frauental als aktuell 14. der Glückliche, müsste aber wohl in die Relegation.

Patrick Haring (hier noch als Trainer in Groß St. Florian) soll Frauental den Klassenerhalt in der Landesliga sichern. | Foto: Michl
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Haring kehrte zu seinem Herzensverein zurück, bei dem er über 25 Jahre lang selbst gespielt hat. Dennoch sei die Entscheidung für ihn "sehr schwer" gewesen, immerhin hat er Unterligist Groß St. Florian im Saisonfinish verlassen. "Das waren die härtesten 48 Stunden, vom ersten Gespräch bis zur Entscheidung. Aber die Situation hat gepasst", erklärt Haring. Während Frauental noch auf Trainersuche war, verlor Haring mit Groß St. Florian bei Flavia Solva mit 0:4. Damit waren die Florianer Aufstiegschancen so gut wie weg (nach einem 2:2 gegen Bad Schwanberg fehlen nun acht Punkte vor den letzten drei Runden). "Hätten wir gegen Flavia gewonnen, wäre ich auch nicht gewechselt", hält Haring fest. "Es war ein emotionaler Abschied aus Groß St. Florian. Das hätte ich nicht gedacht, dass mir der Verein so ans Herz wächst. Danke an den Verein, dass sie mir damals die Chance als Trainer gegeben haben und mir den Rücken gestärkt haben." Die Chance Landesliga, noch dazu in Frauental, wollte er nun nutzen: "Es ist doch eine Herzensangelenheit."

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