Eigentor entscheidet Klassederby in Eibiswald

EIBISWALD. Alle Vorraussetzungen für ein Fußballfest: Kaiserwetter, nach Jahrzehnten endlich wieder ein Traditions-Regionalderby zwischen Eibiswald und Groß St. Florian auf Augenhöhe (es ging um die Tabellenfühung in der Unterlia West) und die Verlosung eines Autos. Diese Zutaten lockten knapp 500 Zuschauer ins Eibiswalder Josef Fliesser Stadion. Die Stimmung war großartig, exzellent forciert von Platzsprecher Hansi Krainer, man spürte quasi das Kribbeln bei Spielern und Zuschauern.

Spannendes Spiel

Hohes Tempo, viele Zweikämpfe, laufstarke Spieler auf beiden Seiten und jede Menge 1-1-Situationen prägten die Partie, wobei sich die Gäste, immerhin als Tabellenführer angereist, eine leichte Dominanz erwirtschafteten. Eibiswald hielt dagegen, ließ nicht viel zu, hatte in der Abwehr nach einer Standardsituation nur einmal (35.) ein entscheidendes kollektives Blackout, als sie Theodor Pop sträflich aus den Augen verloren und der Kopfball des stark spielenden Groß St. Florianers passte perfekt. Der 0:1-Halbzeitstand war nicht unverdient, nach Seitenwechsel drückten die Hausherren, erspielten sich einige gute Möglichkeiten. Der Ausgleich für den SVE durch Matej Kreuch dann doch kurios: die Gäste reklamierten zu heftig Abseits, Schiedsrichter Hofgartner verhängte nach übertriebener Kritik einen Freistoß an der Strafraumgrenze, den Kreuch ins Kreuzeck setzte. Als alles bereits mit einem Unentschieden rechnete, traf Eibiswalds Andi Bernhart einen weiten Flankenball der Gäste so unglücklich, dass sich der Ball über den sehr guten Eibiswalder Keeper Galli ins eigene Tor senkte (88.). Zu spät für eine Reaktion des SVE, damit setzte es für Eibiswald eine doch eher unglückliche Niederlage, wie es auch Groß St. Florian-Trainer Markus Edler bei aller Freude über den Sieg realistisch sah.

Deutschlandsberger gewinnt Hyundai i10

Weit nach 20 Uhr stand bei der großen Autoverlosung des SV Eibiswald der glückliche Gewinner fest: der vom Autohaus Brne aus Eibiswald gesponserte Hyundai i10 geht an Josef Kranabetter aus Deutschlandsberg. Der Gewinner war nicht persönlich anwesend, konnte erst am nächsten Tag vom Gewinn verständigt werden. Kranabetter reagierte am Telefon gegenüber der WOCHE eher zurückhaltend, konnte die glückliche Botschaft nicht nachvollziehen und wollte erst zu einem späteren Zeit eine Stellungnahme abgeben.

von Franz Krainer