New York
Eva Voraberger kämpft im Mekka des Boxsports um WM-Titel

Eva Voraberger schreibt erneut Boxgeschichte: Als erste Österreicherin kämpft sie im legendären Madison Square Garden. | Foto: Franz Krainer
  • Eva Voraberger schreibt erneut Boxgeschichte: Als erste Österreicherin kämpft sie im legendären Madison Square Garden.
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Spätestens seit ihrem Titelkampf in Deutschlandsberg im Vorjahr und der erfolgreichen Titelverteidigung ist Box-Weltmeisterin Eva Voraberger, eine gebürtige Grazerin,  „halbe Deutschlandsbergerin“, wie sie selbst sagt. Die großartige Unterstützung in der bummvollen Koralmhalle, als sie die Argentinierin Luna del Mar Torroba nach Punkten besiegte, ist vielen noch in guter Erinnerung.

Die berühmteste Arena der Welt

Jetzt folgt für die Steirerin ein unglaubliches Karrierehighlight: Noch nie hat ein Boxer oder eine Boxerin aus Österreich in den heiligen Hallen des Madison Square Garden in New York einen Boxring betreten. Dort, wo Boxgeschichte geschrieben wurde, wo der Deutsche Max Schmeling den damals als unschlagbar geltenden Joe Louis auf die Bretter schickte, wo Muhammad Ali noch als Cassius Clay begeisterte, wird Eva Voraberger am Freitag, dem 18. Jänner in die österreichische Box-Historie eingehen: Sie kämpft gegen die derzeit wahrscheinlich beste Fliegengewichtlerin der Welt, die Puerto Ricanerin Amanda Serrano, um den vakanten WBO-Titel in dieser Gewichtsklasse.

Harte Gegnerin

Die Grazerin, liebevoll „Golden Baby“ genannt, ist dabei allerdings krasse Außenseiterin, hat Serrano in den letzten Jahren die Frauenboxwelt in den sechs leichteren Klassen doch deutlich dominiert. Von den bisher 37 Profikämpfen gewann die Mittelamerikanerin 35, davon 26 durch K.o. Serrano verlor bei einem Remis nur einen einzigen Kampf (nach Punkten gegen die Schwedin Frida Wallberg, doch diese Niederlage liegt bereits mehr als sechs Jahre zurück).

Voraberger will überraschen

Wie gefährlich Serrano ist, zeigt eine Bilanz: Sie gewann die letzten 21 Kämpfe, 17 davon vorzeitig. Die um sechs Zentimeter größere Lateinamerikanerin gilt als klare Favoritin, doch Voraberger hofft auf einen günstigen Kampfverlauf, in der sie vor allem auf die Deckung achten will und die wenigen sich bietenden Chancen eiskalt nutzen muss. Verstecken muss sich die steirische Ausnahmeboxerin mit ihrer Kampfbilanz nämlich nicht: Von 29 Kämpfen gewann sie 24 (elf durch K.o.), fünf Mal verließ Voraberger den Ring mit einer Niederlage.

Live im Stream

Boxfans können den Kampf inklusive des Main Events Andrade vs Akavov um den WBO-Mittelgewichtstitel auf DAZN verfolgen. Die Übertragung startet in der Nach von Freitag auf Samstag um 3 Uhr.

von Franz Krainer

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