Unterliga West
Groß St. Florian - Wettmannstätten: Ein junges Derby kehrt zurück
- Nach mehr als zehn Jahren treffen Groß St. Florian und Wettmannstätten wieder aufeinander – erstmals in der Unterliga.
- Foto: UFC Wettmannstätten
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Nach mehr als zehn Jahren treffen Groß St. Florian und Wettmannstätten wieder aufeinander. Für den Derbysieger könnte es sogar den Herbstmeistertitel in der Unterliga West geben.
GROSS ST. FLORIAN/WETTMANNSTÄTTEN. Exakt sechs Kilometer liegen zwischen den beiden Sportplätzen des TUS Groß St. Florian und des UFC Wettmannstätten. Und doch haben sich die beiden benachbarten Klubs lange nicht getroffen. Am Samstag, dem 8. November (14 Uhr) kommt es zum ersten Derby seit mehr als zehn Jahren.
Mögliche Herbstmeisterschaft
Dass es dabei in der letzten Unterliga-Runde im Herbst sogar um den Herbstmeistertitel geht, hätte vor der Saison auch niemand erwartet. "Beide Mannschaften haben bis jetzt eine sehr gute Herbstsaison gespielt", ist die Vorfreude bei Groß St. Florians Obmann Franz Haring riesengroß.
- Mittelpunkt im Florianer Spiel: Alex Muster überzeugte in den letzten vier Spielen mit fünf Toren und drei Assists.
- Foto: MeinBezirk/Simon Michl
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Am vergangenen Wochenende haben beide Teams erneut gezeigt, was in ihnen steckt: Groß St. Florian ärgerte Tabellenführer Gralla am eigenen Platz gehörig, Valentin Temmel (30.) und Alex Muster (33.) sorgten für die Führung. Nach dem Anschlusstreffer machte Gianluca Kassler in der Nachspielzeit (90+2.) den Sack zu. Mit dem 3:1-Sieg rückten die Florianer bis auf einen Punkt ran an Gralla.
- Die Wettmannstätter um Kapitän Kevin Strohmeier brennen auf das Derby.
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Wettmannstätten ist durch den Sieg der Florianer punktegleich mit Gralla – musste gegen Schlusslicht Straß aber ordentlich schlucken: erst 0:2 hinten, dann schon zur Pause wieder vorne, am Ende gab's einen klaren 6:2-Sieg. "Es ist das erste Ligaderby seit zehn Jahren und damals wurde Groß St. Florian in Wettmannstätten Meister", erinnert sich UFC-Obmann-Stv. Michael Jauk.
- Beim letzten Derby vor zehn Jahren jubelte Groß St. Florian in Wettmannstätten über den Aufstieg in die Unterliga.
- Foto: TUS Groß St. Florian
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Beim letzten Derby im Juni 2015 gewannen die Florianer ausgerechnet in Wettmannstätten mit 5:2 und sicherten sich damit in der letzten Runde den Meistertitel in der Gebietsliga. "Entsprechend groß ist die Vorfreude in der Mannschaft schon seit Wochen, unseren Nachbarn auf deren Platz zu zeigen, dass die Wettmannstätter Aufsteiger keine Freipunkte sind – auch wenn man das in Groß St. Florian vielleicht glaubt", so Jauk.
- Zehn Jahre nach dem "großen" Nachbar ist heuer auch Wettmannstätten in die Unterliga aufgestiegen.
- Foto: UFC Wettmannstätten
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Seit 2015 sind die beiden Klubs nur im Steirer-Cup aufeinandergetroffen, wo Groß St. Florian zweimal mit 4:0 klar die Oberhand behielt. Im Sommer 2025 gelang nun Wettmannstätten der erstmalige Aufstieg in die Unterliga.
Bilanz spricht für Groß St. Florian
So "hoch" wurde das Derby noch nie ausgetragen. Und die Wettmannstätter haben eine Bilanz aufzubessern: Ihr letzter Sieg liegt schon 14 Jahre zurück. Insgesamt spricht die Derbystatistik für Groß St. Florian: In 26 Duellen (nur Meisterschaft) gewannen 13 Mal die Florianer, nur sechs Mal Wettmannstätten.
Ein junges Derby
Das Duell zwischen dem TUS (1961 gegründet) und dem UFC (1982 gegründet) ist ein junges Derby: Das erste Aufeinandertreffen gab's erst im Herbst 1999, nachdem Groß St. Florian in die 1. Klasse West A (damals gab es noch zwei) abgestiegen war.
Der erste Sieg über den "großen" Nachbarn gelang den Wettmannstättern erst fünf Jahre später. 2008 gelang dem TUS die Rückkehr in die Gebietsliga, 2011 folgte dann der UFC und es gab für vier Jahre wieder Meisterschaftsderbys zwischen den beiden Nachbarn.
- TUS-Kapitän Simon Braunsar ist einer von nur drei Spielern, die beim letzten Derby 2015 schon dabei waren.
- Foto: MeinBezirk/Simon Michl
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"Wir freuen uns auf ein faires, aber richtig heißes Derby vor hoffentlich voller Hütte. Die Jungs werden mit Mut, Wille und Leidenschaft alles reinhauen, um ein starkes Jahr gebührend zu krönen", kündigt Jauk an. "Und wenn wir’s dabei schaffen, den Nachbarn zu ärgern, nehmen wir das natürlich gerne mit." Weniger angriffslustig gibt sich der Obmann des TUS vor dem Derby: "Wir wollen niemanden ärgern – nur unseren Heimvorteil ausnützen und das Derby gewinnen und nachher mit unseren Freunden aus Wettmannstätten ein Bierchen trinken", sagt Haring.
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