Frauenfußball
Vorteil Preding im Aufstiegsfinale um die 2. Bundesliga
Die Kötz-Haus Ladies Preding haben ihr entscheidendes Spiel um den Aufstieg in die 2. Bundesliga. Eine Riesenchance: Zuhause gegen den LASK reicht schon ein Unentschieden.
PREDING. Die Entscheidung um den Aufstieg in die 2. Fußball-Bundesliga der Frauen fällt in der Steiermark: Am Samstag (17 Uhr) treffen die Kötz-Haus Ladies in Preding auf den LASK – und haben dabei die besseren Karten.
Ein Unentschieden reicht
Nach dem 2:1-Sieg in Oberglan führen die Predingerinnen die „Mini-Tabelle“ der Aufstiegsrelegation zwischen Steiermark, Kärnten und Oberösterreich weiterhin an. LASK und Oberglan spielten am letzten Sonntag nur 1:1. Damit sind die Kärntnerinnen raus aus dem Aufstiegsrennen, die Linzerinnen müssen im letzten Spiel in Preding gewinnen. Den Kötz-Haus Ladies hingegen reicht schon ein Unentschieden, dann würde man zum ersten Mal überhaupt in die 2. Bundesliga aufsteigen.
In Preding ist die Vorfreude auf das „Finale“ nun noch größer, wie Trainer Michael Brezina sagt: „Wir fiebern dem entgegen!“ Er war am Sonntag in Pasching, hat einen LASK nicht gesehen, der nicht – wie ihm bisher alle sagten – unbezwingbar sei. „Dieser Nimbus ist ein bisserl abgebröckelt. Daher ist jetzt schon noch mehr Vorfreude da, weil man sieht, dass das eine lösbare Aufgabe ist“, meint Brezina. Und: „Das Spiel vom Sonntag spüren sie bis Mitte der Woche, bei diesen Temperaturen. Vorher wirst du kein echtes Training machen können, weil die Mädels einfach kaputt sind“, sieht er am Samstag einen möglichen Vorteil für sein Team.
Auch Brezinas Mannschaft musste zuletzt der langen Saison Tribut zollen: Im Steirer-Cup-Finale am vergangenen Donnerstag unterlag Preding dem Oberliga-Meister Fürstenfeld mit 1:2 – nach dem ÖFB-Cup überhaupt erst die zweite Saisonniederlage. „Wir waren sehr, sehr müde, das war offensichtlich“, gab Brezina seinen Mädels daraufhin bis Montag frei. Außerdem fehlten drei Stammspielerinnen, die am Samstag gegen den LASK wieder dabei sein werden – u.a. Top-Torschützin Sarah Bauer, die in Oberglan mit einem Muskelfaserriss ausgewechselt werden musste, aber wieder fit ist.
Unruhe beim LASK
Und noch ein Punkt spricht im Aufstiegsfinale für Preding: Der LASK löste just vor der Relegation den Vertrag mit Trainerin Lisa Alzner (unter ihr wurde der LASK, genau wie Preding, ungeschlagen Landesligameister) wegen Unstimmigkeiten auf. Predings Erfolgstrainer warnt aber: „Es wird nach wie vor schwierig über die 90 Minuten. Man kann nicht abschätzen, wie der LASK agieren wird. Aber sie müssen gewinnen und uns reicht ein Unentschieden.“
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