Zentrum für Mädchenfußball im Bezirk

Andrea Strohmaier (links) mit ihren Schwanberger Mädchenfußballtalenten und Oskar Hermann (rechts). | Foto: Franz Krainer
  • Andrea Strohmaier (links) mit ihren Schwanberger Mädchenfußballtalenten und Oskar Hermann (rechts).
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Geplant war der Fußballschwerpunkt an der NMS Schwanberg zu Beginn vor sechs Jahren eigentlich eher für die Burschen. Binnen weniger Jahre wurde die von Franz Oswald und Edi Prattes initiierte Fußballmittelschule zu einer Anlaufstelle für junge Talente, doch bereits nach zwei Jahren wollten auch die Mädchen mehr als nur Mitschüler hoffnungsvoller Jungkicker sein. Heute sind es fast 50 fußballinteressierte junge Damen, die mit großer Begeisterung an Turnieren teilnehmen. Andrea Strohmaier und Oskar Hermann arbeiten an den weiblichen Fußballrohdiamanten und sind inzwischen "richtig stolz", wie Strohmaier meint. Viele technische Übungen und jede Menge Spaß sind das Geheimrezept der beiden engagierten Pädagogen der NMS. Erst kurz vor Weihnachen konnten die Schwanbergerinnen in der Koralmhalle bei der Qualifikation zum Schulfußball-Mädchen-Landesbewerb den Dauermeister der Sport-NMS Bruckner an den Rand einer Niederlage bringen. Erst im Penaltyschießen zogen die kampfstarken Weststeirerinnen den Kürzeren, trotzdem konnten sie sich für das Landesfinale qualifizieren. „Man spürt die Begeisterung bei den jungen Damen, der Einsatz und die Disziplin sind großartig", ist Hermann voll des Lobes. "Es macht Spaß, die Mädchen auf höhere Aufgaben vorzubereiten.“

Eibiswalder Kooperation

Strohmaier hat mit der Frauenfußballabteilung des SV Eibiswald eine Kooperation in Gang gebracht. "Damit unsere Mädchen auch nach der Schulzeit eine gute Perspektive im Fußball haben“, denkt die Lehrerin zumindest einen Schritt weiter. Eibiswalds Fußballdamen freuen sich über die Erweiterung ihres Kaders durch die NMS Schwanberg. Sektionsleiterin Lisa Payer sieht eine „Win-Win-Situation“ für beide Partner und möchte den engagierten Schwanberger Kickerinnen die Integration in Eibiswald „so leicht wie nur möglich machen.“ Bis zum Alterslimit von 15 Jahren sind Spiele gegen Buben-Jugendmannschaften geplant, weil die Mädchen Spaß haben sollen und sich so langsam an den Meisterschaftsbetrieb gewöhnen können. Strohmaier freut sich natürlich über den großen Zulauf an interessierten Fußballerinnen in die NMS Schwanberg. Mit der Kooperation mit Eibiswald kann sie auch ein mittelfristiges Konzept anbieten, das weitere talentierte Mädchen zum Fußball bringen soll.

von Franz Krainer

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