Botschafterinnen der steirischen Gastlichkeit im Bezirk

Für die WKO Regionalstelle gratulierten Regionalstellenvorsteher Christian Strohmayer, „FiW“ – Bezirksvorsitzende Andrea Krauß und Regionalstellenleiterin Maria Deix ihren „goldenen Wirtinnen“ Anna Krenn und Edith Strohmeier sehr herzlich und wünschen weiterhin viel Gesundheit und Schaffensfreude. | Foto: Hannes Loske ARTige Bilder Graz
  • Für die WKO Regionalstelle gratulierten Regionalstellenvorsteher Christian Strohmayer, „FiW“ – Bezirksvorsitzende Andrea Krauß und Regionalstellenleiterin Maria Deix ihren „goldenen Wirtinnen“ Anna Krenn und Edith Strohmeier sehr herzlich und wünschen weiterhin viel Gesundheit und Schaffensfreude.
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BEZIRK DEUTSCHLANDSBERG. Aus allen steirischen Regionen sind die Preisträgerinnen der "Goldenen Wirtinnenrose 2018" in die Steinhalle in Lannach angereist, um ihre verdienstvolle Auszeichnung entgegenzunehmen. Gewürdigt wurden Wirtinnen, die bereits auf eine lange Karriere im steirischen Gastgewerbe zurückblicken, mindestens 55 Jahre alt sind und besondere Verdienste für die steirische Gastlichkeit erworben haben. Sie wurden aus allen Bezirken beziehungsweise Regionen der Steiermark nominiert.

Verliehen wurde die Wirtinnenrose unter Beisein von Tourismuslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl, von Vizepräsident Andreas Herz, von Tourismus-Spartenobmann Franz Perhab, dem Obmann der Fachgruppe Gastronomie Klaus Friedl sowie dem Obmann der Fachgruppe Hotellerie Johann Spreitzhofer. „Mit ihrem unermüdlichen Einsatz im Betrieb sind die steirischen Wirtinnen Botschafterinnen der steirischen Gastlichkeit. Diesen Dienst für den heimischen Tourismus möchten wir mit der Wirtinnenrose in den Mittelpunkt stellen“, so Landesrätin Eibinger-Miedl. „Wir bedanken uns aufrichtig bei allen steirischen Wirtinnen, die mit Leidenschaft und Energie täglich darum bemüht sind, ihren Gästen ein Lächeln aufs Gesicht zu zaubern“, lobt Hotellerie-Obmann Spreitzhofer die verdienstvollen Preisträgerinnen. Gastronomie-Obmann Friedl ergänzt: „Das Bild, das die steirischen Wirtinnen über ihren Beruf nach außen vermitteln, ist auch entscheidend wenn es darum geht, den passenden Nachwuchs zu finden.“
Aus dem Bezirk Deutschlandsberg haben Anna Krenn vom Karpfenwirt in St. Martin im Sulmtal und Edith Strohmeier vom Kirchenwirt in Wettmannstätten diese Auszeichnung erhalten.

Über Anna Krenn vom Karpfenwirt

Nach der Pflichtschule erlernte Anna Krenn von 1977 bis 1981 im bekannten Gasthof Kollar in Deutschlandsberg die Lehrberufe Köchin und Kellnerin.
1981 begann Anna Krenn ihre Tätigkeit als Kellnerin im „Karpfenwirt“ in St. Martin i.S. und lernte dort auch ihren späteren Mann, Karl Krenn, kennen.
1983 legte sie die Konzessionsprüfung für das Gastgewerbe erfolgreich ab.
1984 heiratete sie Karl Krenn, es folgten die Geburten ihrer Söhne Karl (1986) und Wolfgang (1988).
Seit dieser Zeit ist Anna Krenn die gute Seele im „Karpfenwirt“, die zuerst ihre Schwiegereltern, dann ihren Mann Karl Krenn sen. und mittlerer Weile ihren Sohn Karl Krenn jun. tatkräftigst unterstützt.

Anna Krenn scheint in ihrer Kindererziehung alles richtig gemacht zu haben: während viele Gastwirtekollegen händeringend nach einem Nachfolger suchen, hat Sohn Karl bereits 2015 den Betrieb übernommen und führt ihn hochmotiviert mit seinem Bruder Wolfgang, der als hervorragender Küchenchef agiert.

Krenn hat selbst im ärgsten Trubel immer Zeit für ein paar persönliche Worte mit ihren Gästen und trägt somit sehr zum Wohlfühlfaktor im „Karpfenwirt“ bei.

Warum „Karpfenwirt“? Neben dem ausgezeichneten Gasthof betreibt die Familie Krenn auch noch eine Teichwirtschaft und kann damit den Gasthof mit 10 Tonnen gentechnikfreien Speisekarpfen jährlich selbst versorgen. Mit dem Karpfen als Aushängeschild im Mittelpunkt werden viele weitere Gerichte mit saisonalen Produkten der Region kreiert.

Ihre knappe Freizeit verbringt Frau Krenn gerne mit Reisen und mittlerer Weile mit ihrer kleinen Enkeltochter.

Anna Krenn hat mit ihren Leistungen und ihrem Charme gemeinsam mit ihrer Familie den Gasthof „Karpfenwirt“ zu einem beliebten kulinarischen Treffpunkt in der südlichen Weststeiermark gemacht.

Über Edith Strohmeier vom Kirchenwirt in Wettmannstätten

Edith Strohmeier wurde als Tochter des Schuhmachermeisters Franz Temmel und seiner Gattin Maria in Wettmannstätten geboren. Nach dem Besuch der Volks- und Hauptschule in Wettmannstätten besuchte Edith Strohmeier die Hauswirtschaftsschule in Burgstall bei Wies.
1967 kaufte ihr Vater Franz Temmel ein ursprüngliches Gasthaus in Wettmannstätten, das er völlig neu aufbaute.
Edith Strohmeier erlernte im elterlichen Betrieb die Lehrberufe Köchin und Kellnerin. 1978 legte sie die entsprechenden Lehrabschlussprüfungen ab. 1982 folgte die erfolgreiche Ablegung der Konzessionsprüfung für das Gastgewerbe und übernahm das Gasthaus.
1979 bekam Edith Strohmeier ihren Sohn und Betriebsnachfolger Michael.
1986 heiratete sie den Autobusunternehmer Ernest Strohmeier und führte gleichzeitig beide Betriebe, während ihr Mann mit dem Autobus durch halb Europa unterwegs war.
Das Leben einer Wirtin verlangte ihr dabei sehr viel ab und sie investierte fleißig in neue Sanitäranlagen, Gästezimmer und einen kleinen Saal.
2003 wurde gemeinsam mit den Gastwirtekollegen Peter Kirchmeier und Annemarie Reinbacher die Organisation des „1. Sterzfestes“ in Wettmannstätten in Angriff genommen. Diese drei Wirte stellten sich jeden Donnerstagabend während der Sommerferien auf den Marktplatz von Wettmannstätten und kochten Sterz. Der Zuspruch der Gäste war beeindruckend und das Sterzfest findet bis heute sehr erfolgreich statt.
Mit ihren Kochkünsten, speziell für die steirische Hausmannskost, ist sie für den guten Ruf des Gasthauses Strohmeier als Speiselokal verantwortlich.

Edith Strohmeier kann sich glücklich schätzen, dass ihr Sohn nach lehrreichen Stationen in renommierten Tourismusbetrieben in der Schweiz 2014 den Betrieb übernommen hat und motiviert und erfolgreich weiterführt.

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