Kaindorf steht unter Strom

Ulfried Hainzl (r.) übergab den Autoschlüssel an Franz Leinholz. 	Woche/Kure
  • Ulfried Hainzl (r.) übergab den Autoschlüssel an Franz Leinholz. Woche/Kure
  • hochgeladen von Elisabeth Kure

Die Firma Elsta Mosdorfer testet als erster Betrieb in der Steiermark ein Elektroauto. Stromtankstellen in Kaindorf und Leibnitz sind der nächste Clou:

Fahrzeuge mit umweltfreundlicher zukunftsweisender Tendenz sind derzeit ein weltweiter Megatrend. Doch wohin die Reise führt, kann niemand mit Bestimmtheit sagen.
Dem „Ungewissen“ auf der Spur ist der steirische Stromtankstellen-Hersteller Elsta Mosdorfer mit Sitz in Kaindorf an der Sulm. – Und das bereits seit einigen Jahren. Denn das Familienunternehmen, das im kommenden Jahr sein 300-jähriges Bestehen feiert, ist nicht nur überall im Einsatz, wo Energie fließt und damit ein wichtiger Partner der weltweiten Energiewirtschaft; man hat sich im zweiten Geschäftsfeld auf Anlagen- und Sondermaschinenbau spezialisiert und beschäftigt sich seit vielen Jahren intensiv mit dem Thema erneuerbare Energie.

Kaindorf als Energievorreiter

Im Vorjahr hat die Firma Elsta Mosdorfer „e-spot“ Stromtankstellen auf den Markt gebracht, die im Werk Kaindorf an der Sulm produziert werden. Österreichweit wurden bereits 30 Objekte ausgeliefert, ein Exemplar steht auch am Firmengelände in Kaindorf an der Sulm und kommt jetzt verstärkt zum Einsatz: Wirtschaftskammer Steiermark-Präsident Ulfried Hainzl übergab dieser Tage ein Elektroauto der Marke „Think City“ an Geschäftsführer Franz Leinholz. „Das Auto steht uns jetzt zwei Wochen zum Testen zur Verfügung. In der Verlängerung planen wir ein entsprechendes Fahrzeug für diesen Standort anzuschaffen“, erzählt Franz Leinholz. Mittlerweile hat man bereits an die 600 Kilometer mit dem Elektroauto zurückgelegt; etwa 20 Personen haben sich schon ein Bild gemacht und sind begeistert.

„Für den urbanen Bereich sind derartige Autos ideal, aber auch auf der Autobahn kommt man locker auf 100 bis 110 km/h“, erzählt der Geschäftsführer von seiner Testfahrt. Da aus dem Auto-Test etwas Langfristiges werden soll, ist man mit der Gemeinde Kaindorf bereits im Gespräch. „Unser Ziel ist es, die Stromtankstelle vom Firmengelände auf die vorbeiführende Straße zu verlegen und so zur öffentlichen Nutzung zur Verfügung stellen“, deklariert der Geschäftsführer.

Strom tanken im Raum Leibnitz

Umsetzen möchte man diesen Plan noch im Frühjahr 2011. Genauso wie zwei Stromtankstellen noch heuer beim ekz Weinland angebracht werden sowie eine in Verbindung mit Photovoltaik am Leibnitzer Hauptplatz. Im Hinblick auf den Firmensitz in Weiz sagt Leinholz: „Alle Gemeinden sind für uns potenzielle Plätze für eine Stromtankstelle. Wir sind bereits in Kontakt mit Energieversorgungsunternehmen. Weiz ist der nächste Schritt – Mitte nächsten Jahres sollen auch dort Stromtankstellen installiert werden.“

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