Unternehmer an Bord holen

LAG-Schilcherland-Obmann Walter Eichmann | Foto: Mempör
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3,6 Millionen Euro haben EU, Land Steiermark und der Bund von 2007 bis 2013 in Projekte im "Schilcherland" gesteckt, insgesamt sind dadurch in dieser Zeit rund 12 Millionen Euro an Investitionen getätigt worden. Für die Periode bis 2020 hat die Steuergruppe des Projekts, die LAG Schilcherland unter Walter Eichmann, eine Koordinationsstelle für alle Tätigkeiten eingerichtet und wieder um Förderungen angesucht. Was bis 2020 noch getan werden muss und was bereits erreicht wurde, erzählt der Obmann im WOCHE-Interview.

WOCHE: Ist die Etablierung der neuen Marke "Schilcherland" für den Bezirk Deutschlandsberg gelungen?Walter Eichmann: Mit dem Folder-Sortiment im einheitlichen Design und unserem gemeinsamen Logo ist ein großer Schritt gelungen. Wir müssen aber noch daran arbeiten, dass sich die Bewohner und die Wirtschaft im Schilcherland mehr mit der Marke identifizieren und das dann auch nach außen tragen.

Welche Rolle spielen die Unternehmer dabei? Vor allem die Kleinunternehmer, etwa die Gastronomie, die Buschenschenken und Hotels, sind wichtig. Sie können die Marke in ihren Betrieben leben und an unsere Gäste herantragen. Bei den größeren Unternehmen sind wir noch nicht sehr weit; einige tragen den Gedanken und das Logo aber bereits mit, zum Beispiel auf ihren Verpackungen. Es muss uns gelingen, auch Unternehmen von außerhalb des Tourismus an Bord zu holen.

Seit 2007 wurden von offizieller Seite 3,6 Millionen Euro in die Marke investiert. War das Geld gut angelegt? Wenn in einer Region insgesamt 12 Millionen investiert werden, muss ich davon ausgehen, dass das sehr viel bringt. Die Unternehmer – die ja die Differenz von 3,6 auf 12 Millionen stellen – investieren ja auch für die Zukunft. Zu einem hohen Prozentsatz ist das Geld daher sicher sehr gut angelegt.

Trotz eines gemeinsamen Leitbildes haben die Leader-Gruppen der Bezirke Leibnitz und Deutschlandsberg für die Jahre bis 2020 getrennt um Förderungen angesucht. Rechnen Sie sich trotzdem Chancen aus? Steiermarkweit haben wir die geringsten Kosten für unser Regionalmanagement und unsere Fördermittel immer sehr effizient eingesetzt. Deshalb gehen wir davon aus, dass wir in der nächsten Förderperiode dabei sind. Ein Sockelbetrag von 4 Millionen Euro pro LAG – verteilt auf die Jahre 2014 bis 2020 – ist möglich.

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