Fronleichnamsprozession in Stainz
Erstmalig wurde am neugestalteten Hauptplatz Station gemacht.
Er will nicht eingesperrt sein. Mit einem einfachen Satz zu Beginn des Gottesdienstes erklärte Pfarrer Franz Neumüller das Wesen von Fronleichnam. Es kann als persönliche Begegnung mit Gott verstanden werden, wenn der Priester mit der Monstranz die Kirche verlässt und Jesus derart zu den Menschen bringt.
Ohne Ordnung geht aber selbst eine Fronleichnamsprozession nicht ab, Pfarrgemeinderatssprecherin Marie Theres Reisinger benannte die Reihenfolge. Den Baldachin („Himmel“) trugen Mitglieder der Volkstanzgruppe, er wurde mit brennender Kerze begleitet von Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Ettendorf.
Die erste Station der Prozession bildete die Heiligengruppe vor dem Schlosseingang. Diakon Roman Kriebernegg, der am 17. Juni im Grazer Dom die Priesterweihe empfängt, trug das Evangelium vor, in der Gott seine Einladung zum Mitfeiern beim endgültigen Fest aussprach. Nach den gesungenen Fürbitten erteilte der Pfarrer den Segen für die Früchte und der Hände Arbeit.
Die Klosterhöhe hinunter wanderte die Prozession – vorbei an geschmückten Hauseingängen, Fenstern und Portalen – auf den Hauptplatz, wo vor der Marienstatue erstmals nach der Umgestaltung des Platzes der zweite Halt gemacht wurde. Diesmal ging es bei den Segenswünschen um Familie, Gemeinde, Pfarre, Land und Völker. Die letzte Station war vor der Mariensäule im Kirchbereich angesetzt, wo sich der Wettersegen um den Schutz gegen Blitz, Ungewitter, jegliches Übel und unvorhergesehenen Tod wandte.
Nach dem „Großer Gott, wir loben dich“ bedankte sich Pfarrer Franz Neumüller bei allen Teilnehmern und Mitgestaltern der Prozession und lud zur Agape des Pfarrgemeinderates ein.
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