Groß St. Florians Rohdiamant im Interview

Kaum zu stoppen: Der 17-jährige Thomas Nebel erzielte die Hälfte aller Tore von Groß St. Florian. | Foto: Franz Krainer
  • Kaum zu stoppen: Der 17-jährige Thomas Nebel erzielte die Hälfte aller Tore von Groß St. Florian.
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Thomas, im Moment sorgst du als Torjäger in der Unterliga für Furore, viele staunen über deine Entwicklung.
THOMAS NEBEL: In Groß St. Florian haben wir eine junge Mannschaft, ich spürte von Anfang an viel Vertrauen in mich von den einzelnen Trainern, das hat mir viel Sicherheit gegeben. Die bisher 14 Tore im Jahr 2017 sind äußeres Zeichen meines Selbstbewusstseins.

Welche Rolle spielte dein Vater, der bis vor kurzem ja Obmann deines Heimatvereins war?
Natürlich ist sein Einfluss sehr groß. Allerdings besonders dann, wenn es bei mir mal nicht so läuft, dort habe ich die größte Unterstützung von meiner Familie, was mir sehr hilft.

Wo liegen für dich die Prioritäten im Fußball?
Ich mache mir natürlich selbst Druck, doch nicht die Tore sind für mich entscheidend, sondern meine Leistung! Anderseits ist es schön, wenn bei einem Heimspiel nach einem Erfolg die Anhänger gratulieren und meine Leistung mit Anerkennung honorieren.

Deine Mannschaft steckt in der Krise, welcher Weg lässt den Erfolg nach Groß St. Florian zurückkehren?
Unser Trainer Hannes Höller arbeitet akribisch an neuen Konzepten für unser Team. Er versteht viel vom modernen Fußball, das Spiel über die Seite soll forciert werden, damit werden wir unberechenbarer. Bis zum Frühjahr sollte das funktionieren.

Wo siehst du deine größten Stärken?
Ich bin ein Strafraumstürmer, stehe instinktiv richtig, mein Kopfballspiel ist nicht schlecht und die üblichen Tugenden wie Laufbereitschaft und Aggressivität sagt man mir ebenfalls nach.

Gibt's auch Schwächen?
Natürlich! Ich muss mich in allen genannten Bereichen noch steigern, vielleicht noch schneller antizipieren und das Zusammenspiel mit meinen Kollegen wie Zija Lleshi weiterentwickeln.

Wo siehst du dich in fünf Jahren?
Wichtig ist für mich der Schulabschluss in der HAK, eine berufliche Ausbildung und natürlich auch das Ziel, im Fußball weiter zu kommen. Der Wille, alle diese Dinge zu erreichen, ist da. Vor allem im Fußball ist allerdings auch ein wenig Glück notwendig, denn eine Verletzung kann jederzeit passieren, viele Erwartungen und Träume schnell kaputtmachen.

Das Gespräch führte Franz Krainer.

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