Das ist ihr schönster Gartentag

- hochgeladen von Susanne Pammer
Jede Blüte hält nur einen Tag und trotzdem be-
eindrucken und faszinieren sie: die Taglilien.
Da an einem ausgewachsenen Blütenstiel Dutzende Blütenknospen zu finden sind, fällt der Umstand, dass jede Blüte nur einen Tag aufgeht und dann verwelkt, nicht weiter auf. So kann eine ältere Pflanze pro Saison bis zu 500 Blüten hervorbringen, wobei sich die Blühdauer auf bis zu vier Wochen erstrecken kann. Durch eine Kombination von früh- und spätblühenden Sorten zieht sich die Blühdauer sogar über mehrere Monate hin.
Kein Wunder also, dass man in Europa und vor allem in Amerika in den letzten 100 Jahren von 46 Sorten auf nun unglaubliche 60.000 Sorten gekommen ist. Das Klima bei uns gefällt ihr gut und die Pflege von Taglilien ist weniger aufwändig als bei vielen anderen Stauden. Bei jungen Pflanzungen empfiehlt es sich, die zuvor leicht gedüngten Flächen mit Mulch abzudecken, bis die Pflanzen im Laufe der nächsten Jahre zu schönen Horsten gewachsen sind. Unter ihren grasähnlichen Blattbüschen wächst dann kaum noch Unkraut. Darum nennt man die Taglilien auch „die Blume des intelligenten Faulen“. Zur Hauptwachstumszeit im April und Mai benötigen alle Taglilien zusätzliche Düngergaben. Ich selbst verwende organischen Dünger, der seine Nährstoffe nach und nach abgibt und so dafür sorgt, dass der Boden nicht überdüngt ist.
Keine Schädlinge
Taglilien kennen kaum Schädlinge. Sie bekommen keine Blattläuse, leiden nicht unter Raupenfraß und sind bei uns vollkommen winterhart. Damit der Nachbar nicht vor Neid erblasst, rate ich jedem Gartenmenschen: teilen und vermehren – die Pflanzen und die Freude daran!
Taglilien können auf unterschiedliche Art und Weise vermehrt werden. Die Teilung der Wurzelstöcke ist dabei am gebräuchlichsten. Den Stock gräbt man aus und teilt ihn mit dem Spaten oder mit der Hand in einzelne Teile. Nach dem Teilen sollte man das Laub zurückschneiden, damit die Pflanze leichter anwächst.



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