Rund und g’sund und delikat
Der Kürbis hat eine 8.000 Jahre alte Tradition, war aber auf unserem Speiseplan lange nicht zu finden.
Erst seit einigen Jahren ist er sein Arme-Leute-Image los und hat sich zu einer begehrten Delikatesse entwickelt. Nicht vom Ölkürbis, der zur Kernölgewinnung angebaut wird und um den uns die halbe Welt beneidet, ist hier die Rede, sondern von Speisekürbissen.
Von August bis Oktober ist Erntezeit bei den Kürbissen, je nach Sorte. Und derer gibt es viele, ungefähr 800: runde, lange, grüne und orange, schmackhafte Speisekürbisse und ungenießbare Zierkürbisse.
Wie merkt man, dass ein Kürbis erntereif ist? Wenn der Stiel verholzt, ein bisschen schrumpelig und braun wird und der Kürbis hohl klingt, wenn man darauf klopft, dann ist es so weit.
Kinderleichte Anzucht
Der Anbau ist einfach und wer jetzt Lust auf eigene, besondere Kürbisse bekommen hat, kann schon nach einem passenden Platz im Garten Ausschau halten. Sonnig sollte er sein, mit guter, fruchtbarer Erde und mindestens einen Quadratmeter groß. An dieser Stelle sollten heuer keine Melonen, Gurken oder Zucchini gestanden sein. Nächstes Frühjahr geht es dann los! Aus einem Kürbiskern entwickelt sich in wenigen Monaten eine Pflanze mit langen Ranken, großen Blättern und noch größeren Früchten. Das ist ein Erfolgserlebnis auch für weniger erfahrene Gärtner und Kinder.
Schnecken und Wasser
Leider sind die jungen Kürbispflanzen ein Festessen für Schnecken und müssen deshalb am Anfang vor diesen geschützt werden. Später finden unsere gefräßigen „Mitesser“ die Kürbisse nicht mehr so gut und lassen sie in Ruhe. In den heißen Sommermonaten kann es sein, dass ab und zu gegossen werden muss, aber ansonsten kann man die Speisekürbisse ruhig sich selbst überlassen.
Schon die Indianer setzten Mais und Bohnen zu den Kürbissen. Die Bohnen ranken am Mais hinauf und versorgen ihn und den Kürbis mit Nährstoffen aus dem Boden – auch heute noch eine sehr effektive Mischkultur.
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