Nur noch eine Erinnerung an längst vergangene Zeiten?
Mit der Roten Tram nach Mariatrost

Die damals neue rote Straßenbahn in St.Johann
im Mariatroster Tal
Verlag Strohschneider, 1900 | Foto: Copyright abgelaufen
  • Die damals neue rote Straßenbahn in St.Johann
    im Mariatroster Tal
    Verlag Strohschneider, 1900
  • Foto: Copyright abgelaufen
  • hochgeladen von Reinhard Möstl

Fast 43 Jahre führte die Rote Tram in Graz von der Zinzendorfgasse, Ecke Glacisstraße,
an der Uni vorbei, über die Schubertstraße und den Hilmteich nach Mariatrost.
Errichtet wurde die von Beginn an elektrisch geführte Linie vom Bauunternehmer Andrea Franz (1832-1910). Ab 1905 war die GTG für die Betriebsführung verantwortlich. Erst 1940 erfolgte die Umstellung auf Normalspur (143,5cm statt Schmalspur 100cm Breite). Damit wurde die Rote Tram eingestellt. Ab 1941 verkehrte die Linie 1 von Hauptbahnhof nach Mariatrost. Ab 1990 wurde der Einser zum UKH Eggenberg verlängert. Die Wagen der Roten Tram wurden 1941 nach Lodsch (Polen, damals deutsch besetzt) verkauft.
Die Strecke der Roten Tram war 5,2km lang. Die Wagen brauchten dafür 1898 28 Minuten.
An der Stadtgrenze zwischen Graz und der Gemeinde Fölling bzw. später Mariatrost mussten die Fahrgäste, Bauern und Städter, Touristen und Wallfahrer, vor 1938 für bestimmte Waren Maut zahlen. Seit 1983 hat das Tramwaymuseum, gegründet 1971, seinen Standort bei der Endhaltestelle Mariatrost.
Der Artikel basiert auf einem Beitrag von Karl A. Kubinzky in der Zeitung BIG, November 2019.

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