Wenn einem die Luft wegbleibt
Rauchgasvergiftungen enden nicht selten tödlich – Atemschutztrupps der Feuerwehren sind hier oft die Lebensretter. In Deutschfeistritz üben sie gemeinsam für den Ernstfall.
Lebensretter: Atemschutztrupp
Denkt man an einen Feuerwehreinsatz, so hat man meist Bilder von einem Hausbrand, einem Autounfall oder einer Überschwemmung im Kopf. Man denkt an Männer, die ein Feuer löschen, Personen aus Autos schneiden oder Keller auspumpen. Es steckt aber noch mehr dahinter: Feuerwehrleute müssen sich des Öfteren in verrauchte Räume begeben, um Menschen zu retten – die Atemschutztrupps der Feuerwehren sind meist die Lebensretter in besonders heiklen Situationen. Und dürfen dabei auch den Eigenschutz nicht außer Acht lassen.
Im Ernstfall richtig reagieren
Und genau diese Tatsache macht die jährliche Abschnittsatemschutzübung so wichtig. Etwa 100 Personen von 17 Feuerwehren aus der Region übten heuer in der Neuen Mittelschule Deutschfeistritz für den Ernstfall. Denn, wenn es wirklich zu einer Extremsituation kommt, darf nichts schief gehen: „Im Einsatz werden keine Fehler verziehen. Die Trupps betreten Räume ohne atembare Luft und ohne Sicht. Und es geht um Menschenleben – mit dieser psychischen Belastung muss man richtig umgehen lernen“, erklärt BI Gernot Rieger. Er hat gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehr Deutschfeistritz die Übung organisiert.
Übung macht den Meister
Auch im nächsten Jahr wird es wieder eine Abschnittsatemschutzübung geben. Wo, steht noch nicht fest. Was sicher ist, ist die Notwendigkeit solcher gemeinsamer Übungen. Denn dadurch wird auch die Zusammenarbeit der einzelnen Feuerwehren eingespielter. Und im Ernstfall ist genau das entscheidend für die Rettung eines Menschenlebens.
Carina Vanzetta
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