100 Jahre mit Höhen und Tiefen
Maria Rauch aus St. Peter am Ottersbach feierte mit ihrer großen Familie und Gratulanten den 100er.
Geboren am 9. März 1911 in Fischa bei Gnas, das steht auf der Geburtsurkunde von Maria Rauch aus Draschen in der Gemeinde St. Peter am Ottersbach. Und da sich ihr Geburtstag heuer zum 100. Mal jährte und so ein Anlass nicht alltäglich ist, war die Schar der Gratulanten eben auch entsprechend groß.
Maria Rauch war die älteste von vier Geschwistern, die sie alle überlebt hat. Bis zu ihrer Heirat im Jahre 1931 arbeitete sie im landwirtschaftlichen Betrieb der Eltern. Danach widmete sich die junge Ehefrau der Erziehung ihrer drei Söhne und zwei Töchter. Ihr Mann verstarb kurz vor Kriegsende 1945. Die Zeit danach war beschwerlich und voller Sorgen, eine Zeit mit Höhen und Tiefen.
Insgesamt gehören heute – neben vielen weiteren Verwandten – 15 Enkelkinder und 19 Urenkel zur Großfamilie. 1980 übersiedelte Maria Rauch mit ihrer Schwester Anna in ein Seniorenhaus nach Feldbach, wo sich die beiden rüstigen Damen eine „Betreute Wohnung“ teilten. Nach Annas Tod im Jahre 1987 lebte Maria Rauch dort allein. Nachdem sie 2003 eine längere Krankheit glücklich überstanden hatte, zog sie zu ihrer Tochter Maria Kerngast nach Draschen, die sie bis heute liebevoll pflegt. Gehör und Sehkraft haben dem Alter entsprechend schon nachgelassen, trotzdem weiß die 100-Jährige über ihre persönlichen Angelegenheiten immer genau Bescheid.
Illustre Gratulantenschar
An der Spitze der Überbringer von zahlreichen Glückwünschen stand Landeshauptmann-Stellvertreter Hermann Schützenhöfer, der sich ausgiebig Zeit nahm, dem kleinen Familienfest beizuwohnen und der Jubilarin noch viele glückliche Jahre und möglichst viel Gesundheit wünschte. Ihm schlossen sich der Abgeordnete Anton Gangl und Bürgermeister Reinhold Ebner an, der Maria Rauch in Begleitung von Gemeinderatskollegen die Aufwartung machte. Pfarrer Wolfgang Toberer überbrachte der Jubilarin den kirchlichen Segen. Das große Geburtstagsfest im Kreise der Familie bereitete ihr große Freude, auch die Anwesenheit des Ehrengastes aus Graz nahm sie mit einem Lächeln zur Kenntnis.
walter.schmidbauer@woche.at
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