Influencerin designt eigenen Schmuck
Der große Traum ging in Erfüllung
Hannah Tulnik aus Gnaning hat genau das erreicht, was viele in ihrem Alter wollen. Sie ist Influencerin und hat jetzt noch dazu ihr eigenes Schmuck-Label gegründet. Damit ging ein Traum in Erfüllung.
FERNITZ-MELLACH. 86 Prozent der Kinder in den USA wollen heute am liebsten Influencer werden. Auch in Österreich ist das ein heiß begehrter Berufswunsch. Eine Österreicherin aus Fernitz-Mellach hat dies schon geschafft.
Fast 500.000 Follower
Hannah Tulnik hat über 430.000 Follower auf der Social Media-Plattform TikTok und knapp 100.000 auf Instagram. Mittlerweile lebt die 21-Jährige in Wien und wird von einem deutschen Management betreut. Vor allem in Österreich, Deutschland und der Schweiz ist die Content Creatorin bekannt. "Diese Woche bin ich in sieben verschiedenen Städten. Es macht mir voll viel Freude. Ich tue mir nur sehr schwer beim Organisieren", schmunzelt Tulnik. Ob St. Moritz, Prime-Events für Serien und Filme oder als Stargast bei den begehrten Hahnenkammrennen in Kitzbühel, sie ist überall gern gesehen.
Eigenes Schmuck-Label
Ihren großen Traum hat sie sich aber letzte Woche erfüllt. Mit dem eigenen Schmuck-Label "Tulperle meets Lisa Maresa" designt Tulnik Schmuck, den sie selbst tragen wollen würde. Ihre erste Kollektion "Butterfly" ist als Limited Edition heiß begehrt. Mit Lisa Maresa hat sie in Deutschland eine Goldschmiedin gefunden, die ausschließlich fair produziert. "Für uns war es wichtig, dass der Preis so niedrig wie möglich bleibt. Qualität, faire Produktion und Nachhaltigkeit stehen für mich ganz oben", betont die Neo-Schmuckdesignerin. "Es ist alles handgemacht und man kann alles reparieren, sollte es kaputt werden", so Tulnik.
Mit ihren zahlreichen Followern hat sie bereits die beste Werbefläche für den Schmuck gefunden. In der Influencer-Szene ist aber jedem bewusst, dass die Anzahl der Follower mehr oder weniger egal ist. Das Publikum will so gut wie möglich unterhalten werden. Wenn man nicht ständig neuen Content in Form von Videos oder Bildern liefert, lässt einen der Algorithmus links liegen.
Nicht an Algorithmus denken
Das bedeutet natürlich auch viel Arbeit. "Ich bin sehr dankbar dafür. Man muss aber immer dran bleiben. Es ist besser man geht ohne Drehbuch an die Arbeit und denkt nicht an den Algorithmus", weiß die Influencerin. Eng zusammen arbeitet sie auch mit dem Schweizer Influencer Adrian Vogt alias Aditotoro, der auf TikTok rund 2,3 Millionen Follower zählt. Mittlerweile kann Tulnik sich ihre Werbepartner aussuchen. "Ich mache keine Werbung für tierische Produkte. In erster Linie schaue ich, dass die Partner zu mir passen. Es ist auch cool wenn man länger mit jemandem zusammenarbeitet, weil dann weiß die Partnerfirma schon was einem wichtig ist und umgekehrt", sagt Tulnik.
Sky Deutschland, Prime Video oder die Erste Bank und Sparkasse zählen etwa dazu. Und eines ist scheint auch klar: "Ich bin mir sicher, dass ich es nicht für immer machen werde. Ich kann mir auch vorstellen, dass es einmal in einen ganz anderen Bereich geht", sagt die 21-Jährige abschließend.
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