Mit neuer Hüfte am Timmelsjoch

Nach Fußball und Marathon-Erfolgen ist Peter Hadler (68) aus Haselsdorf-Tobelbad mit neuer Hüfte flott mit dem Rennrad unterwegs. Jährlich legt der sportliche Pensionist, der Mitglied bei Radteam Lannach ist, 12.000 Kilometer und über 110.000 Höhenmeter zurück.  | Foto: Edith Ertl
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  • Nach Fußball und Marathon-Erfolgen ist Peter Hadler (68) aus Haselsdorf-Tobelbad mit neuer Hüfte flott mit dem Rennrad unterwegs. Jährlich legt der sportliche Pensionist, der Mitglied bei Radteam Lannach ist, 12.000 Kilometer und über 110.000 Höhenmeter zurück.
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Sportlich war Peter Hadler schon von Kindheit an. In der Jugend spielte der Haselsdorfer Fußball, später schnürte er die Laufschuhe und war in seiner Altersklasse stets vorne dabei. Hadler war Steirischer Meister im 10.000 Meter-Lauf, mehrfacher Vizestaatsmeister und sechsfacher Steirischer Meister. Seine Stärke aber war der Halbmarathon (persönliche Bestzeit 1:17:00 in der Klasse M45). Hadler siegte zwei Mal in Graz, in Knittelfeld, Irdning, in der Wachau, Stinatz sowie im Piestingtal. Die 10.000-Bestmarke erzielte er in Judenburg auf der Bahn in 35:31 Minuten. Seinen schnellsten Marathon lief er in Klagenfurt in 2:49:15. 2009 kam das Aus für den Laufsport. Durch Schmerzen im Hüftbereich hängte er die Laufschuhe an den Nagel und setzte sich aufs Rennrad. 2015 wurde Hadler in Graz operiert und bekam eine neue Hüfte.

Hadler legt seither jährlich rund 12.000 Kilometer mit dem Rennrad zurück, heuer dürften es mehr werden. Sein Sportprotokoll weist jetzt schon 11.804 zurückgelegte Kilometer aus mit einer durchschnittlichen Tagesleistung von 85 Kilometern. Das ist umso bemerkenswerter, als der Hobbysportler gern über die Berge radelt. „So 110.000 Höhenmeter sind es schon pro Jahr“, sagt Hadler. Gemütliche Spazierfahrten sind es nicht. 2014 nahm er am Glocknerkönig teil (von Bruck an der Glocknerstraße bis Fuschertörl), erreichte in der Gesamtwertung Platz 13 und wurde viertbester Österreicher in seiner Klasse bei über 100 Startern.

Als heuriges Highlight ging es mit Herbert Ferstls Rennradreisen (mit Sitz in Haselsdorf-Tobelbad) in zwei Tagen von Wundschuh nach Zadar (gesamt 521 Kilometer, 3700 Höhenmeter) mit der beachtlichen Durchschnittsgeschwindigkeit von 28 km/h, berichtet der 68jährige. Fünfmal die Woche sitzt Hadler auf dem Rennradsattel. „Aber nichts geht ohne meine Dehnungs- und Kräftigungsübungen.“ Auch die Ernährung spielt bei seinen Erfolgen eine Rolle. „Bei uns kommen viel Fisch, Gemüse und Nudeln auf den Teller.“

Bis zu seiner Pensionierung arbeitete der Haselsdorf-Tobelbader 42 Jahre als Fotolaborant an der Uni Graz. „Heute läuft ja alles digital, aber früher fotografierten wir aus Büchern und Karten die Unterlagen heraus für die Vorlesungen“.

Eine von Hadlers Lieblingsstrecken führt von Haselsdorf-Berg über Hitzendorf und Rohrbach nach Schloss Plankenwarth. Weiter geht’s nach Schirning (Gemeinde Gratwein-Straßengel), vorbei an der Weihermühle nach Stift Rein, hinauf auf den Plesch und runter nach Geistthal. Von dort nimmt er die Steigung auf den Römas Kogel, über Kainach und Voitsberg geht’s dann wieder nach Hause. Mit der neuen Hüfte hat Hadler kein Problem. „Nur wenn es kalt wird, dann spüre ich ein leichtes Ziehen. Sinken die Temperaturen unter plus fünf Grad, dann wird das Rennrad eingewintert und der Hometrainer aktiviert“.

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