Kindheit in der NS-Zeit
Zeitzeugin war Gast in Hitzendorf

Bibliothekarin Doris Brunner (2.v.r.) begrüßte in der Bibliothek Hitzendorf Zeitzeugin Dr. Lucia Heilmann.  | Foto: privat
  • Bibliothekarin Doris Brunner (2.v.r.) begrüßte in der Bibliothek Hitzendorf Zeitzeugin Dr. Lucia Heilmann.
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  • hochgeladen von Edith Ertl

HITZENDORF. Als eine der letzten lebenden Zeitzeugen aus der NS-Zeit erzählte die Jüdin Lucia Heilmann (94) in der Bibliothek Hitzendorf von ihrer Kindheit voller Angst, von den Nazis getötet zu werden. Zusammengepfercht mit ihrer Mutter in einem Versteck überlebte sie nur durch einen Freund des Vaters, der beide aufnahm und mit Brot und Wasser versorgte. Nach dem Krieg studierte sie Medizin und arbeitete als Ärztin. Ihre Geschichte verarbeitete 2018 der Literat Erich Hackl in seinem Buch „Am Seil“. „Antisemitische Haltungen gibt es in Österreich nach wie vor“, bedauert Heilmann. Das sei auch der Grund, weshalb sie nicht müde werde, von ihrer leidvollen Kindheit aufklärend zu berichten.

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