180 Jahre Neubau der Jordankreuz-Kapelle im Pöllagraben (Gemeinde Frohnleiten)
Am Gedenktag der Apostel Philippus und Jakobus wurde am 3. Mai die erste von vier hl. Messen im Jahr bei regnerischem Wetter von Pfarrer P. Simon Orec in der Jordankreuz-Kapelle im Pöllagraben zelebriert. Das Gebiet gehört zur Forstverwaltung Mayr-Melnhof.
Aus der Frohnleitner Chronik geht hervor, dass im Jahr 1834 "am Fuße der Alpen in einem engen Tale in der Gemeinde Pölla im Bezirke Gams" anstelle der mehr als 90 Jahre alten Holzkapelle zu Ehren des heiligen Johannes des Täufers ein Kirchlein (Patronatstag ist der 24. Juni), im Volksmund auch "JORDANKREUZ" genannt, gebaut wurde. Der Name leitete sich von einem Gnadenbild ab, das die Taufe Jesu im Jordanfluss zeigt. Auf den zierlichen eisernen Gittern im Eingangsbereich kann man heute noch die Worte "S. JOANNES BAPTISTA ORA PRO NOBIS" und die Jahreszahl "MDCCCXXXIV" lesen.
Zum heurigen 180-Jahr-Jubiläum findet am Samstag, den 21. Juni, eine Fußwallfahrt (7 Uhr ab Pfarrkirche) und um 10 Uhr die Jubiläumsmesse am Gnadenort statt. Die musikalische Gestaltung übernimmt die Adriacher Sängerrunde.
Neben der Kapelle befindet sich eine Quelle, die besonders von Menschen mit kranken Füßen aufgesucht wurde. Die Legende berichtet nämlich von der Wunderheilung eines verletzten Holzfällers. Das Quellwasser wird anläßlich der Messfeier in die Kapelle geleitet und sprudelt unter dem Altar hervor.
Die Jordankreuz-Kapelle wurde mehr als 50 Jahren von der der Familie Edda & Johann Zink liebevoll betreut. Dankenswerterweise wurde nunmehr die Betreuung dieses Kleinods von der Familie Gabriela & Josef Fuchs vlg. Leeb in der Pölla übernommen.
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