Gratwein-Straßengel
Barrierefreie Wege für ältere Menschen schaffen

Mit Hilfe der Gemeindebewohner will Gratwein-Straßengel die Gehwege barrierefreier machen. | Foto: Pixabay
  • Mit Hilfe der Gemeindebewohner will Gratwein-Straßengel die Gehwege barrierefreier machen.
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  • hochgeladen von Nina Schemmerl

Gratwein-Straßengel: Der älteren Generation soll mehr Mobilität im Gemeindegebiet ermöglicht werden.

Schmale Gehsteige, gefährliche Kreuzungen oder unübersichtliche Erhebungen machen es nicht nur älteren Menschen, sondern auch jenen mit körperlichen Beeinträchtigungen oder Eltern mit Kinderwägen nicht einfach, den Spaziergang zu genießen. Aus diesem Grund will Gratwein-Straßengel die Marktgemeinde barrierefreier machen. Dazu benötigt sie die Unterstützung der Gemeindebewohner.

Mobil bleiben im hohen Alter

Der ländliche Raum wird immer älter: Laut Regionalstatistik leben 29.176 Menschen, die 64 Jahre oder älter sind, in Graz-Umgebung. Das ergibt einen Anstieg um 0,2 Prozent im Vergleich zum Jahr davor. Mit dem Projekt "AGIL" (kurz für "Aktiv und gesund im Leben bleiben"), das in Kooperation mit Styria vitalis erstellt wurde, hat in Gratwein-Straßengel ein Team rund um Gertraude Lercher damit begonnen, genauer auf die Bedürfnisse der älteren Gemeindebewohner einzugehen. Ziel ist es, ein altersspezifisches Umfeld für Menschen mit und ohne Demenz zu schaffen und sie durch unterschiedliche Aktivitäten zusammenzubringen.
Neben Erzählcafés, Gemeindebroschüren, die extra groß geschriebene Informationen beinhalten, oder Vorträgen und Workshops ist auch die Mobilität ein großes Thema. Nicht nur, um Körper und Geist durch Bewegung fit zu halten, sondern auch, um der älteren Generation die Selbstständigkeit zu erhalten. Im Rahmen des Projekts hat Lercher deshalb mit einer Gruppe von Bewohnern aus dem Betreuten Wohnen eine Begehung organisiert und sich angeschaut, wie die typischen Spazierwege aussehen beziehungsweise wo es Schwachstellen gibt, wo Hürden entstehen und wo auch Sitzplatz- und Ausruhmöglichkeiten fehlen.

Unterstützung von der Bevölkerung

"Durch ‚AGIL‘ kommen die Leute zusammen, es ist ein Austausch und Netzwerken entstanden. Das passiert auch beim Spazierengehen. Aber hier geht es um Sicherheit. Die Wege sollen natürlich barrierefrei sein. Eine kleine Erhebung kann für jemanden, der mit einem Rollator unterwegs ist, unüberwindbar werden", sagt Lercher. Aus diesem Grund wird nun auch auf die Unterstützung aller Gemeindebewohner gehofft: Die Gemeinde ruft dazu auf, Hürden entlang der Straßen zu melden (s. Info). Die gute Nachricht: Für die Umsetzung barrierefreier Wege ist bereits ein Budget vorgesehen. Wenn Ideen da sind, könnte heuer noch einiges umgesetzt werden.

Information:
Machen Sie mit!

Wo gibt es Hürden im Straßenverkehr für Fußgänger, die Ihrer Meinung nach leicht zu beheben wären? Schicken Sie uns ein Foto oder eine Beschreibung an gu-nord@woche.at. Wir leiten es an die Marktgemeinde weiter.

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