Kindergartenjahr startet
Betreuung scheint (vorerst) gesichert zu sein
Ein Rundruf in den Gemeinden im Süden von Graz zeigt: Die Versorgung ist gegeben, aber Engpässe in den Kindergärten sind bereits jetzt vorhanden.
GRAZ-UMGEBUNG. Die Meldung, dass in der Landeshauptstadt bereits einige Kindergartengruppen geschlossen bleiben, machte diese Woche die Runde. Vor allem besorgte Eltern zeigen sich verunsichert. Wir haben uns angeschaut wie die Situation kurz vor dem Start in ein neues Kindergartenjahr im Süden von Graz aussieht.
Hausaufgaben gemacht
In der Gemeinde Fernitz-Mellach, wo es zuletzt zu Engpässen gekommen ist, scheint die Situation, auch aufgrund des Kinderkrippenausbaus, für heuer gesichert zu sein. "Noch sind wir safe, auch Platz haben wir jetzt genug", bestätigt Ortschef Robert Tulnik. Dass es nicht mehr an der nötigen Infrastruktur, sondern oft eben an Personal fehle, zieht sich aber auch im Bezirk durch alle Gemeinden.
In Seiersberg-Pirka hat man genau deshalb schon langfristig und vorausschauend geplant. Rund 90 Mitarbeiter, alle bei der Gemeinde angestellt, sind dort allein für Kindergärten- und Krippen zuständig. Gruppenschließungen sind, auch aufgrund von Sozialleistungen für Mitarbeiter, dort kein Thema. "Wir haben in unserer Gemeinde schon vor Jahren darauf reagiert. Deshalb werden wir auch unsere 17 Gruppen so weiterführen können. Wir versuchen immer einen Schritt voraus zu sein", erklärt Bürgermeister Werner Baumann.
Schließungen noch kein Thema
Schließungen sind auch in Lieboch (noch) kein Thema. Allerdings könnte es sein, dass nicht der volle Zeitumfang angeboten werden kann. "Wir bemühen uns, aber uns fehlt mindestens eine Kindergartenpädagogin. Jetzt fehlt nicht mehr die Räumlichkeit, sondern das Personal. Langfristig, arbeiten wir an einer Tagesmutterlösung", sagt Liebochs Bürgermeister Stefan Helmreich, der aber auch Kritik übt. "Kindergartenplätze sind nur dafür da, wenn die Eltern arbeiten. Das Beste für das Kind muss immer ich als Elternteil sein. Eine andere Lösung wäre mit der Krippe erst später zu starten, das wäre auch hilfreich", so Helmreich.
Und so schaut es im Norden des Bezirks aus:
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