Bioenergie Hitzendorf
Christbäume für den guten Zweck
Mit jedem abgegebenen Christbaum kann nicht nur Wärme gespendet werden, sondern auch bei der Sanierung der Kirchenorgel unterstützt werden.
In der Marktgemeinde Hitzendorf wird vorgelebt, wie man mit aussortierten Christbäumen richtig umgeht. Die Bioenergie Hitzendorf, die als bäuerliche Genossenschaft mit aktuell 42 Mitgliedern zwei Heizwerke betreibt, hat im Herbst den Beschluss für eine Christbaum-Aktion gefasst.
Spende pro angeliefertem Baum
"Wir übernehmen die Bäume und verarbeiten diese zu Hackgut. Pro angelieferten Baum stellt die Bioenergie Hitzendorf zwei Euro für die Sanierung der Kirchenorgel in Hitzendorf zur Verfügung. Der Kindergarten-Kirche-Pfarrbereich ist ein Kunde der ersten Stunde. So hoffen wir auf viele Bäume", erklärt Geschäftsführer Hans Reicht. Mit der großen Heiz-Anlage werden im Ortszentrum von Hitzendorf aktuell 44 Kunden versorgt, darunter alle großen Gemeindeobjekte aber auch das Gesundheits- und Pfarrzentrum.
Jahr der Herausforderung
Eine zweite kleinere Anlage versorgt seit 2008 den steirischen Vorzeigebetrieb Payer in St. Bartholomä mit nachhaltiger Energie aus den heimischen Wäldern. "Jährlich nutzen wir rund 5.000 Schüttraummeter Hackgut aus den Wäldern der Region für die Energieerzeugung", berichtet Reicht. 2021 war auch für die Bioenergie Hitzendorf ein Jahr der Herausforderung. Aber nicht etwa wegen der Pandemie.
Im Vorjahr wurde der Ausbau der Heizzentrale durch einen großen 100 Kubikmeter Pufferspeicher abgeschlossen sowie der Netzausbau vorangetrieben. 19 weitere Kunden profitieren jetzt von der Wärme aus der Region. "Seit der Gründung der Genossenschaft im Jahre 2004 wurde eine Energiemenge, die rund 4,5 Millionen Liter Heizöl entspricht, durch den nachhaltigen Brennstoff Holz aus den Wäldern der Region erzeugt", so Reicht abschließend.
Zum Thema:
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.