„Copa“: Anrainer sind verunsichert

Noch präsentiert sich der Weststrand der Copacabana recht idyllisch, bald sollen dort mehrgeschoßige Bauten entstehen.
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  • <b>Noch präsentiert sich</b> der Weststrand der Copacabana recht idyllisch, bald sollen dort mehrgeschoßige Bauten entstehen.
  • hochgeladen von Hannes Machinger

In mehrfacher Hinsicht besorgt sind jene Anrainer, die seit vielen Jahren an der Copacabana, dem beliebten Badesee in Kalsdorf, ihr Zuhause haben. Einmal sind da die nicht enden wollenden nächtlichen Ruhestörungen durch Vandalen, die am Seeufer illegale Parties feiern. Und dann ist der bevorstehende Bau von 99 Wohnungen an der Ostseite des Sees, der bei den Bewohnern für große Verunsicherung sorgt.

99 neue Wohnungen

Auf dem Areal zwischen dem Lokal „Der Grieche“ und den bestehenden Wohneinheiten im Nordosten soll ja ein „Seeresort“ mit insgesamt 99 Wohnungen entstehen. Bei den Bauverhandlungen wurde nun bekannt, dass im Zuge des Bauvorhabens auch eine Erhöhung der Lärmschutzwand am gegenüberliegenden Seeufer, an der Ostseite entlang der LB 67, geplant ist. Was im Klartext heißt, dass die bestehende – schon jetzt 3,5 Meter hohe – Wand auf insgesamt 5,5 Meter anwachsen würde. Das bedeutet wiederum, dass es für jene Anrainer, die an der Ostseite des Sees wohnen und die ob der bestehenden Lärmschutzwand schon jetzt ein „Schattendasein“ führen, erheblich früher finster wird. Zusätzliche negative Auswirkungen zum ungeliebten Schatten: Solar- oder Fotovoltaikanlagen könnten nur noch eingeschränkt genutzt werden.

Strandzugang bleibt offen

Damit nicht genug: Auch von einer exklusiven Strandnutzung für die Bewohner der neuen Siedlung im Osten ist immer wieder die Rede. Aber da beruhigt Bürgermeisterin Ursula Rauch: „Der See ist zwar im Privatbesitz, aber es ist schriftlich festgesetzt, dass der Strand öffentlich bleiben muss.“ Was Anrainer wie die Betreiber des „Griechen“ freut: „Wir sind dankbar dafür, dass so genügend Freizeitfläche für die Badegäste bleibt.“
Der Baustart für die Wohnanlage soll noch im Herbst erfolgen, nachdem zuvor eine eigene Zufahrtsstraße im Norden errichtet wurde.

Nächtliche Vandalenakte

Nächstes Ärgernis sind ständig wiederkehrende nächtliche Ruhestörungen und Vandalenakte am Ufer. Illegale Parties, die nicht selten bis 4 Uhr früh andauern, einhergehend mit Sachbeschädigungen. So wurde ein Schlauchboot demoliert und Beleuchtungen beschädigt, auch die Duschen wurden verunreinigt. „So geht das schon den ganzen Sommer über“, ärgert sich ein Anrainer.
Unerfreuliche Dinge, die sich freilich herumsprechen und Anrainer wie Badegäste gleichermaßen verunsichern.

Noch präsentiert sich der Weststrand der Copacabana recht idyllisch, bald sollen dort mehrgeschoßige Bauten entstehen.
Finster wird’s für die Anrainer, wenn die Lärmschutzwand an der Ostseite der „Copa“ tatsächlich um zwei Meter erhöht wird.
Wie die schützenden Flügel eines Engels, ausgebreitet über der Copacabana – ein gutes Omen?
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