Das neue Weiz bekommt echte "Öffis"

Das Team Weizer Nahverkehr: Franz Frieß, Ingo Reisinger, Franz Rosenberger, Erwin Eggenreich, Johann Rauer, Martin Bauer, Roman Neubauer (v.l.n.r.)
  • Das Team Weizer Nahverkehr: Franz Frieß, Ingo Reisinger, Franz Rosenberger, Erwin Eggenreich, Johann Rauer, Martin Bauer, Roman Neubauer (v.l.n.r.)
  • hochgeladen von Johannes Häusler

Zwei „Weizer Linien“ sollen ab Frühjahr 2015 durch das neue Stadtgebiet verlaufen.

Fragt man, ob Weiz ein Problem hat, hört man meist als erste Antwort: „den Verkehr“. Im Zuge der Fusion mit Krottendorf, wird die neue Stadt Weiz nun eine öffentliche Nahverkehrslösung mit zwei Buslinien anbieten.

„Wir wissen, dass der Verkehr ein Preis für den Wohlstand hier ist. Mit den Weizer Linien wollen wir die Verkehrsspitzen reduzieren und für mehr Lebensqualität sorgen“, sagt der Bürgermeister von Weiz, Erwin Eggenreich. Sein Kollege Franz Rosenberger, Bgm. von Krottendorf, nickt zustimmend: „Unser Gemeindegebiet ist sehr weitläufig und mit den zwei Buslinien werden wir einen Mehrwert für alle Bürger schaffen“.

"Z"entrum und "A"ußerhalb
Im 30-Minuten-Takt werden die beiden Buslinien einen Großteil des Gemeindegebietes (außer Büchl und Nöstl) bedienen, dabei abwechselnd im und gegen den Uhrzeigersinn fahren. Als Betriebszeiten sind Montag bis Freitag von 5.00 Uhr bis 19.00 Uhr und Samstag von 5.00 Uhr bis 13.00 Uhr vorgesehen.
Jeweils etwa 35 Haltestellen sorgen dafür, dass die Gehwege zwischen allen Zustiegspunkten nicht länger als drei Minuten sein werden. In den Hauptverkehrsadern werden die Haltestellen eigene Buchten bekommen, während die Busse in den Wohngebieten auf der Straße halten werden.

Wasti wird neu
Mit dem Weizer Nahverkehrsnetz bekommt auch das Weizer Abhol- und Sammeltaxi „Wasti“ neue Aufgaben und wird die Linien „A / Z“ ergänzen, insbesondere außerhalb der Bediengebiete der beiden Buslinien. Dies gilt auch für die Tagesrandzeiten werktags von 19 bis 24 Uhr, an Wochenenden (Freitag und Samstag sogar bis 5 Uhr morgens) und Feiertagen.
Ebenso neu: Personen mit Mobilitätseinschränkungen können das „Wasti“ von „Tür zu Tür“ in Anspruch nehmen.
„Das neue System soll alle bedienen und eine echte Verkehrsalternative für das gesamte neue Weiz werden“, sagt Johann Rauer, der als Verkehrsplaner das Konzept mitentwickelt hat.

Zu den Kosten
„Wir werden den gesamten Betrieb auf jeden Fall extern vergeben, denn die Infrastruktur selbst zu schaffen, wäre viel zu teuer“, erklärt Erwin Eggenreich. Da die Ausschreibungen dazu derzeit noch im Gange sind, wollen bzw. können die Verantwortlichen dazu noch keine Angaben machen. Worüber man sich im Klaren ist: Die „Öffis“ in Weiz werden – wie überall sonst auch – nicht kostendeckend arbeiten.
Auch die Fahrtkostenpreise sind noch nicht definiert. „Wir möchten sie auf jeden Fall so günstig wie möglich machen. Es sollen so viele Menschen wie möglich damit fahren“, sagt Franz Rosenberger. Die Kartentarife werden jedenfalls als Einzel- oder Retourkarten, als Monatskarten, und (Familien-) Jahreskarten erhältlich sein. Und die „Weizcard“ wird als Bonuskarte eingebunden.

Fahrt in die Zukunft
Im Zusammenspiel mit dem Gesamtausbau der Ortsumfahrung Weiz-Preding und der geplanten Stadtbahn bis zum Weizer Stadium, sehen die Verantwortlichen das neue Nahverkehrssystem als Teil eines zukunftsreifen Mobilitätsangebotes. „Mobil sein wird nicht mehr heißen, dass ich ein Fahrzeug besitzen muss“, sagt Franz Rosenberger.
Radabstellanlagen für „Bike & Ride“, „Park & Ride“-Plätze für PKWs und Radverleihstationen (inkl. E-Bikes) an zentralen Haltestellen sollen das Gesamtkonzept abrunden.

So verlaufen die Buslinien

Die Buslinie „A“ (für außerhalb) verläuft über eine Strecke von 13 km startend beim Garten der Generationen in Krottendorf Richtung Süden bis nach Farcha, über Preding, die Marburger Straße und die Florianigasse zum Weizer Bahnhof. Von dort geht sie wieder südwärts über die Gleisdorfer Straße bis zum Predingerhof und dann nach Norden zurück über die Elin-Süd Straße und Krottendorf zum Garten der Generationen.

Die Buslinie „Z“ (für Zentrum) verläuft über acht Kilometer vom Weizer Hauptplatz über das Bundesschulzentrum, die Europa-Allee, die Offenburgergasse, den Weizberg, den Garten der Generationen zum LKH und über die Schubertgasse, dem Bahnhof und die Florianisgasse zurück zum Hauptplatz.

Wo: Garten der Generationen, 8160 Krottendorf auf Karte anzeigen
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