Der Ehrgeiz ist gestiegen - Rupert Schwaiger im Interview

Herr Schwaiger, wie sind sie zum Motorsport und im Besonderen zur Bergrallye gekommen? Was hat sie daran so fasziniert?

"Ich bin in meiner Jugend schon immer schnell gefahren. Das hat Spaß gemacht und nach Autocrash und Ski-Jöring hab ich 1982 bei einem Rallyecross-Rennen in Tober bei Passail einen Porsche fahren gesehen. Da war mir klar: Das geh ich auch an!
Hab mir meinen ersten Porsche finanziert und bin seither nie mehr von Porsche weg.
Aber ohne mein Team von Freunden, Bekannten und Verwandten, mit der selben Leidenschaft, wäre das alles bis heute nicht so machbar gewesen.

Wenn sie ein Rennen fahren, sind Sie nach all den Jahren noch aufgeregt?

"(lacht): Ja, früher konnte ich vor einem Rennen oft zwei bis drei Tage nicht schlafen, so aufgeregt war ich. Jetzt bin ich schon in einem Alter, wo man ruhiger wird und man sich manchmal sogar ein bisschen überwinden muss.
Aber wenn das Auto beim Rennen ausbricht und ich es nicht mehr voll unter Kontrolle habe, wird mir auch heute noch kalt-warm.
Der Ehrgeiz ist in den letzten Jahren allerdings gestiegen. Vor allem nach der letzten so erfolgreichen Saison, wo wir in 11 Rennen 10 mal den Tagessieg holten. Das spornt schon an.

Eine Bergrallyesaison dauert ja recht lange. Bleibt da überhaupt noch Zeit für Urlaub? Und wie urlaubt ein Rupert Schwaiger?

"Ja natürlich nehmen wir uns die Zeit für Urlaub. In den zwei bis drei Wochen Rennpause im Sommer fahren wir immer nach Kroatien und das geniessen wir.
Ansonsten bin ich auch gern daheim und arbeite im Garten, da ist bei uns immer viel zu tun, oder nehme an Ausfahrten des Porscheclubs Steiermark teil.
Gelegentlich fahr ich auch mit dem Rad und Motorbootfahren zählt auch zu meinen Hobbys."

Sie fahren jetzt schon über 30 Jahre Rennen. Hat sich das nie auf ihr Privatleben ausgewirkt?

"Meine Frau Maria ist von Anfang an hinter mir gestanden. Sie war anfangs sogar meine Beifahrerin. Mit der Familiengründung mussten sie und die Kinder dann natürlich zurückstecken. Aber sie haben es toleriert.
Mein Sohn Michael hat inzwischen sogar die technische Leitung übernommen und hat in den letzten zehn Jahren das Auto, das Getriebe und den Motor so perfektioniert, dass wir in der letzten Saison so erfolgreich waren, wie noch nie.
Und solange meine Frau so hinter mir steht, mein Sohn diese Leidenschaft mit mir teilt und ich so fit bin, werde ich Rallye fahren."

Sie sind auch Veranstalter der Bergrallye Koglhof. Wie gestalten sich die Vorbereitungen dafür?

"Die Bergrallye in Koglhof, mein Heimrennen, organisieren wir zusammen mit der Freiwilligen Feuerwehr Koglhof. Aber zum Beispiel fürs Plakate aufstellen sind wir allein zuständig,. Da fahren meine Frau und ich schon 3000 km und müssen die Plakate nach dem Rennen auch wieder einsammeln. Das ist anstrengend und mühsam.
Heuer hatten wir leider Pech mit dem Wetter. Es war schon alles organisiert, nur noch die Strecke herzurichten, aber der Schnee ging nicht weg. Darum mussten wir das Rennen kurzfristig absagen. Das ist in meiner gesamten Rallyelaufbahn erst dreimal passiert.
Nachtragstermin ist der 20.10 2013

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