Ein Bild ist vom Himmel gefallen!
Zwischen Kindergarten und Jugendzentrum wurde in Raaba ein echter NICE PLACE im öffentlichen Raum geschaffen. Gemeinsam mit dem Künstler Gernot Passath und den Jugendlichen des Jugendzentrums „Kumm eina!“ wurde ein Kunstwerk kreiert, das zum Verweilen einlädt.
Es sieht so aus, als wäre ein überdimensionales Bild vom Himmel gefallen. Gut 80 Holzpaletten und jede Menge Farbe wurden in gemeinsamer Arbeit mit den Jugendlichen und dem Künstler-Team verarbeitet. So entstand in 9 Monaten ein Kunstwerk im öffentlichen Raum.
Das Projekt: NICE PLACES ist ein Kooperationsprojekt von Zentrum für zeitgenössische Kunst mit dem Institut für Kunst im öffentlichen Raum Steiermark und dem Steirischen Dachverband der offenen Jugendarbeit.
In Zusammenarbeit mit den Jugendlichen aus dem Jugendzentrum Kumm eina! wurden örtliche Potentiale und Ressourcen ihrer Lebensumgebung thematisiert, beforscht und künstlerisch bearbeitet. Die Beteiligung der Jugendlichen in allen Phasen des Projekts – von der Thematisierung der Problemstellungen über die Auswahl des geeigneten Ortes bis hin zur künstlerischen Umsetzung – war dabei von großer Bedeutung. Denn im Mittelpunkt des Projekts stehen ihre Bedürfnisse in der Gemeinde. Sie bildeten somit die Basis für einen künstlerischen Ausdruck im öffentlichen Raum.
Die Umsetzung: In den ersten Gesprächen mit den Jugendlichen ging es vor allem darum, sich und ihre Lebenswelt zu thematisieren: Wie sehen sie sich in der Gemeinde? Was macht ihre Gemeinde besonders? Welche Orte innerhalb der Gemeinde bieten besondere Möglichkeiten? uvm. So wurde schnell ein Thema gefunden, das alle beteiligten Jugendlichen betraf: Der Wunsch nach einem Ort. Einem Treffpunkt, den sie auch außerhalb der Öffnungszeiten des Jugendzentrums nutzen können. Gernot Passath, ein Grazer Künstler, hat diesen Wunsch aufgegriffen und ein Konzept erarbeitet das alle Bedürfnisse der Jugendlichen vereint.
So wurden in den letzten Wochen Holzpaletten geschleppt und gestapelt. Es wurde geschraubt, gesägt, geschliffen und gemalt. Das Kunstobjekt, das aus dieser Zusammenarbeit entstand, stellt ein überdimensionales Bild dar. Das Bild im Rahmen greift die Interessen der Jugendlichen auf und zeigt auserwählte Ausschnitte ihrer Lebenswelt. Der Rahmen dient als Sitzmöglichkeit und eignet sich bestens zum Abhängen und betrachten des kollektiv gemalten Bildes.
Am 22. Mai wurde das Kunstwerk feierlich eröffnet. Es wird nun für das kommende Jahr das Ortsbild der Gemeinde Raaba bereichern.
Wir bedanken uns herzlich bei Gernot Passath und seinem Team, bei den Jugendlichen für ihre tatkräftige Unterstützung, bei allen beteiligten Institutionen sowie bei der Marktgemeinde Raaba für die Möglichkeit der Umsetzung des Projekts.
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