Bürgerbeteiligung gestartet
Ein Dach soll St. Marein bei Graz verbinden
Die Gemeinde südöstlich von Graz startet mit breiter Bürgerbeteiligung für die Gestaltung der Ortsteile.
ST. MAREIN BEI GRAZ. Für großes Rätselraten in der Bevölkerung der Gemeinde St. Marein bei Graz sorgten in den letzten Wochen weiß umwickelte Häuser, die in allen Ortschaften der Kommune zu finden waren. Gelüftet wurde das Geheimnis bei der Auftaktveranstaltung der Bürgerbeteiligung.
Weiß umwickelte Häuser
Und die originelle Idee hat anscheinend Früchte getragen. Zum Startschuss in der PII-Halle kamen zahlreiche Interessierte aus der Bevölkerung. "Wir waren sehr zufrieden mit der Beteiligung. Es sind aus den unterschiedlichsten Bereichen aus der Gemeinde und aus allen Altersgruppen Menschen gekommen. Es waren auch Kinder dabei, was uns sehr gefreut hat. Es war jetzt einmal der Start, um ein erstes Stimmungsbild zu sammeln", erklärt Martin Greiner von der Landentwicklung Steiermark. Er wird den Prozess der Bürgerbeteiligung jetzt über ein Jahr lang begleiten.
Der Abend und auch die zukünftigen Projekte stehen ganz unter dem Motto "Unser Miteinander unter einem Dach". Dieses gemeinsame Dach, unter dem an der Gestaltung der Gemeinde gearbeitet wird, umfasst die neue Nutzung des Pfarrhauses, die Verbesserung der Verkehrssituation und das Stärken der Ortsteile.
Das Zeit-Hilfs-Netz startet
Zusätzlich startet die Gemeinde mit dem Zeit-Hilfs-Netz St. Marein bei Graz eine Plattform für generationenübergreifende Nachbarschaftshilfe. Sie soll den gegenseitigen Austausch von Fähigkeiten, Talenten und Hilfestellungen zwischen allen Menschen der Gemeinde ermöglichen.
"Damit ist es möglich, Zeit zu schenken und auch Zeit in Anspruch zu nehmen", führt Binder etwa Gartenarbeit wie Rasen mähen oder Vorlese-Stunden für Kinder an. Die Kommune befindet sich zudem im Zertifizierung-Prozess zur familien- und kinderfreundlichen Gemeinde. Nach dem Kick-Off soll es in den nächsten Monaten in verschiedensten Formaten, etwa in Workshops, auch in den Ortsteilen, die Möglichkeit der weiteren Beteiligung geben.
"In den Workshops werden wir zu den genannten Themen immer weiter ins Detail gehen und gemeinsam mit den Bürgern auch ein Nutzungskonzept für das Pfarrhaus entwickeln", so Binder abschließend.
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