Einmal rundherum: Grazer Umlandweg wird revitalisiert
Grazer Umlandweg: Der Wanderweg wird erneut begangen, um ihn wieder neu zu aktivieren.
2003, als die Landeshauptstadt Kulturhauptstadt wurde, haben die Naturfreunde Graz und deren Wegreferent Werner Höttl den Grazer Umlandweg ins Leben gerufen. Ziel war es, die "Besonderheiten des kaum beachteten Hinterlandes" hervorzuheben, sagt Naturfreunde-Obmann Hans Pammer. Auf knapp 200 Kilometern können seither entlang der Grenze zu Graz und in die GU-Gemeinden hinein einige Natur- und Kultur-Highlights auf wandernden Sohlen erkundet werden. Doch mit der Zeit gingen ganze Wegabschnitte sozusagen verloren. Deshalb hat der Alpenverein Gratkorn-Gratwein in Zusammenarbeit mit dem Tourismusverband Region OberGraz und der Marktgemeinde Gratwein-Straßengel eine gemeinsame Tour gestartet, um dort nachzubessern, wo es für Wanderer notwendig geworden ist.
Durchs Museum durch
Der Grazer Umlandweg ist nicht nur aufgrund seiner "Zwischenstopps" eine Besonderheit. Er ist auch der einzige Weitwanderweg, der durch ein Museum führt: durch das Freilichtmuseum. "Leider wurden in den letzten Jahren einige Wegabschnitte nicht mehr gewartet und beschildert, da sich niemand dafür verantwortlich fühlte oder ein Begehen aufgrund von Grundstückseigentümerwechsel nicht mehr möglich war", heißt es vonseiten des Tourismusverbandes. Nach monatelangen intensiven Gesprächen wurden Lösungen gefunden, um den Umlandweg wiederzubeleben. So sind bestimmte Abschnitte zwischen Straßengel und Gratwein auf bereits bestehende Alpenvereinswege verlegt worden, die ohnehin markiert werden müssen. Darüber hinaus gelang es, im Teilstück zwischen Schirning und Rein die Wege- und Waldbesitzer an einen Tisch zu bringen, wodurch ein neuer Wegeverlauf vereinbart werden konnte.
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