Feste feiern, wie sie nicht fallen

Ob Kirtag oder Konzert: Veranstaltungen, wo viele Menschen zusammenkommen, sind (großteils) auf Eis gelegt. | Foto: Pixabay
  • Ob Kirtag oder Konzert: Veranstaltungen, wo viele Menschen zusammenkommen, sind (großteils) auf Eis gelegt.
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Immer mehr Feste werden wieder abgesagt. Wie gehen die Gemeinden in GU-Nord damit um?

Abgesagt! Ob Kirtag, Konzert oder Lesung – so gut wie alle Veranstaltungen sind, logischerweise, aufgrund der wieder steigenden Zahlen von Corona-Infektionen abgesagt. Dabei gehen die Gemeinden unterschiedlich mit der aktuellen Situation um. Wir haben nachgefragt, wo was und unter welchen Umständen möglich ist.

Tradition anders erleben

Die Sehnsucht nach Gesellschaft, Kultur und traditionellen Festen ist groß. Da Gesundheit und Sicherheit der Besucher aber oberste Priorität haben, finden Veranstaltungen nicht statt oder werden nach und nach wegen sich ändernden Bedingungen untersagt. Alleine in der Tourismusregion OberGraz wurden heuer mehr als zehn Kirtage und Marktfeste abgesagt. In Stübing wurde sicherheitshalber die weit über die Bezirksgrenzen hinaus beliebte Adventveranstaltung "Tannengraß und Lebzeltstern" bereits gecancelt. "Natürlich schmerzt es, eine so traditionsreiche Veranstaltung nicht abhalten zu können. Aber die Leute zeigen viel Verständnis", heißt es aus dem Tal der Geschichte(n). Als kleiner Trost gibt es jedes Wochenende unterschiedliche Programme für die ganze Familie und donnerstags einen Tag für die Kids.

So gut es geht, verlegt Peggau Veranstaltungen ebenso ins Freie. Mit Erfolg findet bei Schönwetter so jeden Freitag das "Peggauern" statt. "Mit Kleinveranstaltungen mit bis zu 299 Gästen und unter Einhaltung aller notwendigen Sicherheitsmaßnahmen wie Abstandsregeln möchten wir den Besuchern trotz der Situation etwas anbieten", sagt Bürgermeister Hannes Tieber. Wo das Platznehmen verlangt wird, gibt es auch Platzzuweisungen.

Sicherheit geht vor

In Gratwein-Straßengel wird ebenso schon auf die Advent- und Weihnachtszeit geblickt, Krampusläufe oder Christkindlmärkte sind gestrichen. Dabei hat die Marktgemeinde einen Krisen- beziehungsweise Notfallplan erarbeitet und sich einen externen "Corona"-Beauftragten geholt, der die Lage für jede mögliche Veranstaltung überprüft. "Kleinere und solche Veranstaltungen, die im Freien stattfinden, können auch organisiert werden", sagt die Öffentlichkeitsbeauftragte Katharina Urdl-Neuhold. "Trotzdem gilt es, Veranstaltungen einzeln zu betrachten. Die Sicherheit geht vor. Wir müssen verantwortungsvoll mit der Situation umgehen und möchten auf alle Fälle vermeiden, Cluster zu bilden." Wenn Vereine oder Wirte Feste abhalten wollen, dann liegt die Verantwortung bei ihnen, und die Gemeinde gibt eine Empfehlung ab.
Beim Faschingskomitee Gratwein-Straßengel steht die Entscheidung, ob die Sitzungen stattfinden, noch aus. "Wir wissen Anfang Oktober Bescheid. Aus jetziger Sicht wackelt das Ganze. Wir hoffen das Beste", sagt Obmann Herbert Ebner.

Für Übelbach hätte es heuer auch etwas Großes zum Feiern gegeben, doch das Jubiläumsfest "110 Jahre Schuhhaus Hiden" ist ebenso Corona zum Opfer gefallen. "Wir sind stolz auf diese lange Zeit, in der das Unternehmen gewachsen ist, aber wir müssen eine Absage akzeptieren", so Michael Hiden. "Die Auflagen, die es bei dem Besucherandrang, der zu erwarten wäre, zu erfüllen gilt, sind einfach zu hoch. Wir verschieben das Fest einfach auf nächstes Jahr."

"Aufgrund der diesjährigen besonderen Situation waren wir sehr skeptisch, ob wir die Konzerte abhalten können. Wir haben das langjährige Konzept heuer ein wenig verändert, sodass sich unsere Gäste auf die umliegende Gastronomie aufteilen und die Abstände besser einhalten konnten", sagt Tourismusverbandsvorsitzender Wolfgang Kasic über die Blasmusikkonzerte, die Jahr für Jahr für Stimmung am Hauptplatz in Frohnleiten sorgen. Zwei Termine, am 4. und 11. September, stehen noch an. "Das Angebot wird sehr gut angenommen, und immer mehr begeisterte Zuhörer genießen die rund dreistündigen Konzerte."

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