Neue Leader-Region GU-Nord
Gemeinsam die Lebensqualität steigern

Gemeindeübergreifend soll für die Zukunft der Bewohner:innen gearbeitet werden. | Foto: Pixabay
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Deutschfeistritz, Frohnleiten, Gratkorn, Gratwein-Straßengel, Peggau und Übelbach machen jetzt gemeinsame Sache und bilden eine komplett neue Leader-Region. Schon 2023 kann gestartet werden.

GRAZ-UMGEBUNG. Wer Lipizzanerheimat, Schilcherland oder Hügel- und Schöcklland hört, hat sogleich eine Großregion im Kopf, die nur durch ihren "Markennamen" alleine Werbung für sich machen kann und in sich mit unterschiedlichen Projekten die ländliche Entwicklung in sämtlichen Lebensbereichen vorangetrieben hat. Genau dorthin will die Leader-Region GU-Nord.

Zusammenarbeit fokussieren

Leader-Regionen sind ein von der Europäischen Union gefördertes Programm, um den ländlichen Raum zu stärken – in allen Bereichen, die zur Entwicklung beitragen, etwa Umwelt- und Klimaschutz, Bildung und Kultur, Wirtschaft und Tourismus und mehr. Ziel ist es, die Regionen zu stärken und für mehr Lebensqualität zu sorgen. Der Wohn-, Wirtschafts- oder Erholungsraum wird nachhaltig. Denn: Jede Region hat ihre eigenen Probleme, die ein internes Wachsen oft verhindern – mit dem Leaderprogramm sollen Wünsche und Bedürfnisse für ein gemeinsames Leben ausgearbeitet und umgesetzt werden. 

Die sechs Gemeinden Deutschfeistritz, Frohnleiten, Gratkorn, Gratwein-Straßengel, Peggau und Übelbach befinden sich gerade im Bewerbungsprozess. Die Aussichten sind gut, immerhin hat diese Region GU-Nord schon bewiesen, wie Zusammenarbeit im Sinne der Gemeinschaft und des Wachstums funktionieren kann. Erst Anfang Jänner schloßen sie sich zusammen, um im "Omikron-Notfall" – wenn zu hohe Infektionszahlen Ausfälle bei der Infrastruktur mit sich bringen könnten – gemeindeübergreifend helfen zu können. 

Über die Gemeindegrenzen hinaus soll gemeinsam für alle Bewohner:innen gearbeitet werden. (Foto: Übelbach von oben) | Foto: Privat
  • Über die Gemeindegrenzen hinaus soll gemeinsam für alle Bewohner:innen gearbeitet werden. (Foto: Übelbach von oben)
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Gemeinsam handeln

Bislang waren die Gemeinden durch die ehemaligen Tourismusverbände OberGraz und Frohnleiten gut nach außen sichtbar. Diesen Weg will man wieder aufnehmen und in großen Schritten zielsicher beschreiten. "Wir haben schon gezeigt, dass wir gut miteinander können und gut miteinander arbeiten. Aber es fehlt ein Wenig der institutionelle Rahmen, der gemeinsame starke Auftritt", sagt Übelbachs Bürgermeister Markus Windisch und fügt hinzu, dass die Leader-Region GU-Nord eine Marke wäre, die verbindet.

Dem stimmt auch Harald Mulle, Bürgermeister von Gratwein-Straßengel, zu: "Man sieht, wie sich in anderen Leader-Regionen etwas bewegt. Es gibt bei dem großen Ganzen mehr Möglichkeiten, Projekte umzusetzen, wenn auch über Gemeindegrenzen hinweg gedacht wird." 

Sieht enormes Potenzial in der Zusammenarbeit: Gratwein-Straßengels Bürgermeister Harald Mulle | Foto: Silvia Lambauer Fotografie
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Bürger:innen entscheiden mit

Bis April wird mit Unterstützung des Regionalmanagements Steirischer Zentralraum an lokalen Entwicklungsstrategien gearbeitet. Themen, die alle Gemeinden bewegen, werden unter die Lupe genommen. Dabei braucht es aber vor allem eines: die Gemeindebewohner:innen.

Mitreden, mitentscheiden und auch aktiv handeln ist Teil des Leader-Programms. "Die Bewohner sind die, die hier leben und arbeiten. Sie leben vielleicht in Übelbach, arbeiten aber in Gratkorn. Also wissen sie auch am besten, was wir alle brauchen, um gemeinsam zu wachsen", so Windisch. "Es geht nicht immer um eine Gemeinde, es geht um eine Region."

Eingeladen sind also Privatpersonen, Vereine, Schulen und Verantwortliche aus allen möglichen Bereichen, die Ideen einbringen und mitwirken wollen. 

  • Bei der ersten Online-Informationsveranstaltung am 3. März gibt's die erste Chance dazu. Ins Detail geht es dann bei den Workshops am 16. und 23. März.
  • In Folge werden Arbeitsgruppen entstehen, auch Bürger:innenbeteiligungsprozesse sind geplant. 
  • Alle Informationen zu den Veranstaltungen und dem EU-Förderprogramm sind laufend auf der Homepage des Steirischen Zentralraums (einfach hier klicken), auf den jeweiligen Websites der Gemeinden und auf Facebook zu finden.

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