Tourismusstrukturreform
Gemeinsamer Auftritt mit bewährtem System

Der regionale Tourismus wird nicht zu kurz kommen. | Foto: TV Region OberGraz
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  • Der regionale Tourismus wird nicht zu kurz kommen.
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  • hochgeladen von Nina Schemmerl

Seit dem 1. Oktober sind die Tourismusverbände Geschichte. Wie geht es weiter und was planen die "Ex-Verbände"? Wir haben nachgefragt.

Ein starker Auftritt nach außen und gebündelte Kräfte, um Einheimischen und Gästen mehr bieten zu können, lautet das Ziel der Tourismus-Strukturreform, die mit dem 1. Oktober aus 96 Tourismusverbänden und neun Regionalverbänden elf Erlebnisregionen machte. Graz-Umgebung, Graz und Voitsberg sind nun die "Region Graz". Die Vorbereitungen laufen bereits, nun geht man in die Zielgerade: Am 4. November wird in der Landeshauptstadt für die neue Erlebnisregion auch die neue Tourismus-Kommission gewählt.

Die Wahl der Kommission

Die Tourismusbüros in Graz-Umgebung haben sich dezimiert, Büros sollen als Anlaufstellen in den drei Bezirken aber bestehen bleiben. "Die Gäste sollen nicht merken, dass wir eine touristische Umstrukturierung haben. Wer Infos braucht, soll sie nach wie vor bekommen", sagt Dieter Hardt-Stremayr, der neben Susanne Haubenhofer als Koordinator für die Region zuständig ist. Die neue Kommission wird aus Vertretern der Politik, Wirtschaft und Tourismus bestehen. Wer schlussendlich den Vorsitz, den stellvertretenden Vorsitz sowie die Position des Finanzreferenten übernimmt, bleibt spannend – die Kommission entscheidet, auch, wo letztendlich die Büros bleiben. Theoretisch kann jeder dabei sein, denn jede Tourismusgemeinde entsendet Kandidaten.

Gute Zusammenarbeit

Bislang bekannt ist, dass Meike Brucher, Tourismusmanagerin des ehemaligen Tourismusverbandes OberGraz, als Ansprechpartnerin in der neuen Erlebnisregion zur Verfügung steht. Das Büro in Deutschfeistritz wurde aufgelassen, Brucher ist aktuell auch in Frohnleiten anzutreffen. "Aufgabe eines Tourismusverbandes ist es einerseits, Gäste und Urlauber zu informieren, aber andererseits auch, eng mit Partnern und Betrieben zusammenzuarbeiten und dabei zu unterstützen, wiederum deren Gäste zufriedenzustellen. Das wird mit gebündelter Energie gelingen", sagt Brucher. Für "Ex-OberGraz" hieß es, zum letzten Mal die Wanderkarte mit dem Tourenbegleitheft neu aufzulegen. Heuer neu ist aber, dass die Touren mit den öffentlichen Anbindungen und Mobilitätslösungen wie dem GUSTmobil präsentiert sind. Damit soll der grüne Fußabdruck gesetzt werden. Auch die OberGrazer-Spürnasen können noch besucht werden, bevor es für sie in die Winterruhe geht.

Weiterhin für Gäste da

In Semriach fand die Abschlusssitzung des Tourismusverbandes schon Ende September statt. Sowohl die hiesige Ex-Kommission als auch die Gemeinde mit Bürgermeister Gottfried Rieger haben an Lösungen für die Zukunft gearbeitet. Fest steht schon, dass den Betrieben, Vereinen und den Gemeindebewohnern weiterhin touristische Angebote zu Verfügungen stehen werden. Und: Florian Hirsch wird mit dem Team der Wanderwegbetreuer für die Erhaltung und Pflege der Wanderwege verantwortlich sein, die Semriacher-Gutscheine sind weiterhin in der Marktgemeinde, der Raiffeisenbank und im Semriacherhof erhältlich und bestehende auch gültig. Darüber hinaus ist der Blick in die Wanderkarte garantiert, denn Prospektmaterial und Wanderkarten bleiben bestehen. Die Marktgemeinde Semriach entsendet Sylvia Loidolt in die neue Tourismusregion Graz, sie wird also Teil der zukünftigen Kommission werden.

Gemeinde am Zug

Knapp 40 Jahre im "Tourismusdienst" war Wolfgang Kasic für Frohnleiten. Die Strukturreform sieht er als Chance, ein wenig Last sei nun auch abgefallen, "immerhin war man für alles der Ansprechpartner. Aber ich hab das sehr gerne gemacht", sagt er und gibt Entwarnung: "Nur weil der Tourismusverband Frohnleiten so nicht mehr existiert, heißt das nicht, dass wir nichts mehr veranstalten oder dass nichts mehr stattfindet. Jetzt ist die Gemeinde mehr dahinter."

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