Gratkorn sorgt in Graz für Antrieb

Futuristisches Design: Der Elektro-Bus des spanischen Unternehmens Irizar wird in der Grazer Innenstadt getestet. | Foto: KK
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Graz Linien setzen auf moderne Antriebsmöglichkeiten, Hilfe kommt dabei aus Gratkorn.

San Sebastián, Bayonne, Luxemburg, Hamburg – und jetzt "Smart City" Graz: In der Landeshauptstadt wird mit Wasserstoff- und Elektro-Bussen ein nachhaltiger und zukunftsorientierter öffentlicher Verkehr getestet. Das Know-how dazu kommt sozusagen direkt um die Ecke, denn der Generalimporteur Lazarou mit Sitz in Gratkorn schickt als Generalvertretung des spanischen Unternehmens Irizar einen E-Bus ins Rennen.

Testphase läuft

Sauber, umweltschonend und zukunftsfit soll der öffentliche Verkehr für die täglich rund 300.000 Fahrgäste der Graz Linien werden. Auf der Suche nach der geeignetsten Möglichkeit stehen aktuell moderne Antriebsmöglichkeiten im Fokus. Durch die Innenstadt wird in Kürze ein 18 Meter langer Gelenkbus 155 Fahrgäste kostenlos von A nach B bringen. Dabei handelt es sich um das "ie Tram"-Modell von Irizar. Bereits seit 1889 ist das Unternehmen auf den Transport und Personenverkehr spezialisiert. Während zu Beginn natürlich Kutschen für eine bequeme Fahrt sorgten, ist das Unternehmen heute dafür bekannt, europaweit Städte mit Elektrotechnik auszustatten. Die Brücke zwischen dem baskischen Ormaiztegi, dem Standort, und Graz schlägt nun Gratkorn beziehungsweise Lazarou. Das Bus-Center vermittelt die neue Generation der E-Busse. "Wenn alles gut läuft, dann ist dieser Bus bald überall in Graz unterwegs", sagt Apostolos Lazarou. "Bei der Entwicklung des öffentlichen Verkehrs tut sich ständig etwas. Aber es zeigt sich, dass E-Mobilität im Moment eine große Rolle spielt. Es gibt genug europäische Hauptstädte, in denen der Bussektor gefordert ist, ökologischer zu denken." Gerade in Ballungszentren, so Lazarou weiter, sind Stau, Feinstaub und schädlicher Ausstoß ein Thema. "E-Mobilität könnte dabei helfen, Graz umweltfreundlicher zu machen."
Dem stimmt auch Gerald Zaczek-Pichler von der Holding Graz zu: "Wie genau die Zukunft der Öffis aussieht, kann man heute nicht genau sagen. Aber es wird innovativ, das ist sicher. Für die Fahrgäste in Graz wird der Linienbetrieb ein anderes Erlebnis werden." In der Testphase gehe es darum, zu schauen, wie der moderne Antrieb im Alltag funktioniert.

Ladesysteme konzipiert

Vor allem wegen seines futuristischen Designs wird der E-Bus ins Auge stechen. Dabei steckt die Kraft vor allem "unter der Haube"; der Elektromotor hat eine Leistung von 235 Kilowatt. Vom E-Antrieb bis zur Ladestation kommt das System aus dem Irizar-Haus. Aufgeladen werden kann er entweder bei Nichtgebrauch auf einmal vollständig oder bei Zwischenladestationen. Dabei haben die Graz Linien ein System zur Schnell- und Ultraschnellladung konzipiert. "Dieser E-Bus kann theoretisch rund um die Uhr durchfahren. Das hängt dann davon ab, wie oft der Bus stehen bleiben muss oder wie viele Fahrgäste er transportiert", so Lazarou.

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