Große Pläne für Paldau

Die neue Regionsgemeinde solle den bevorstehenden Her-ausforderungen gewachsen sein, eröffneten die vier Ortschefs der künftigen Regionsgemeinde Paldau rund um Bürgermeister Karl Konrad die Informationsveranstaltung im Turnsaal der Volks- und Hauptschule Paldau. Ein Blick in den gut gefüllten Saal bewies: Die Gemeindestrukturreform geht alle etwas an und interessiert.
Ab 1. Jänner 2015 wird sich die neue Marktgemeinde Paldau – bestehend aus Paldau und Perlsdorf sowie Teilen von Oberstorcha und Kohlberg – mit mehr als 3.000 Einwohnern auf 3.922 Hektar erstrecken. Gemeinsame Vision ist die Schaffung einer neuen Lebensqualitätsgemeinde. Sieben Arbeitsgruppen machten sich dafür in den vergangenen Monaten Gedanken. "Das Marktgemeindeamt und zentrale Servicestellen bleiben ebenso wie die Kindergärten, Schulen und die Nachmittagsbetreuung in Paldau", betonte Konrad in puncto Bürgerservice und Verwaltung. Auch die Bürgerservicestelle in Perlsdorf soll es weiterhin geben. Das größte Ziel für Paldaus Wirtschaft sei die Schaffung von 100 neuen Arbeitsplätzen in den nächsten zehn Jahren. Zur Stärkung der Regionalwirtschaft sollen das Bewusstsein intensiviert und Betriebsansiedelungen forciert werden. Auch der Ausbau des Fernwärmeanschlusses sowie eine Vernetzung von Tourismus und Direktvermarkter sind geplant. Während das Gemeindeamt Kohlberg an Gnas fällt, wird das Gemeindeamt Perlsdorf als Außenstelle weiter betrieben. Sparmaßnahmen sollen jedoch im Bereich der Verwaltung gesetzt werden. Statt mehreren Planungsbüros in den vier Gemeinden wird es künftig bloß noch eines mit einem gemeinsamen Flächenwidmungsplan geben. "Bereits jetzt verfügt Paldau über eine hervorragende Lebensqualität", ist Roman Schmidt in seinem Vortrag überzeugt. "Doch es liegt an jedem Einzelnen, die Aspekte regionaler Wertschätzung und Wertschöpfung hinauszutragen, um diese Visionen voll Lebensqualität Realität werden zu lassen."