Coronavirus
GU: Von Orange auf Rot in einer Woche
Obwohl die Corona-Ampel-Kommission freitags die Ampelfärbungen für Österreichs Bezirke umschaltet, sind bereits gestern (29.10.) erste Details durchgesickert. Demnach empfiehlt die Kommission, alle Bezirke bis auf wenige Ausnahmen auf Rot zu schalten. Noch vor einer Woche (23.10.) wurde Graz-Umgebung von Gelb auf Orange gestellt, am 15.9. von Grün auf Gelb. Bis dato waren nur Voitsberg und Leoben rot gefärbt. Jetzt steht fest, dass auch GU mit Rot zu einem Bezirk mit „sehr hohem Risiko“ zählt.
Entwicklung im Überblick
Seit das Land Steiermark die aktiv Infizierten pro Bezirk online genauer auflistet (Beginn 15. September), zeigt sich nicht nur eine stets steigende Kurve für Graz-Umgebung nach oben, sondern auch, wie schnell sich die Infektionszahlen verdoppelt haben. Ein Überblick:
- 15. September: 46 aktiv Infizierte
- 20. September: 70 aktiv Infizierte
- 1. Oktober: 84 aktiv Infizierte
- 10. Oktober: 103 aktiv Infizierte
- 15. Oktober: 109 aktiv Infizierte
- 20. Oktober: 151 aktiv Infizierte
- 25. Oktober: 292 aktiv Infizierte
- 26. Oktober: 320 aktiv Infizierte
- 28. Oktober: 388 aktiv Infizierte
- 29.Oktober: 436 aktiv Infizierte
Zum Vergleich: Die erste Bilanz, die die WOCHE Graz-Umgebung Nord gezogen hat, war am 14. März. Damals waren steiermarkweit 61 Menschen betroffen bzw. als aktiv infiziert gemeldet.
Mit Stand 29.10. gibt es insgesamt 47 Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 in Graz-Umgebung.
Geht es nach den totalen Zahlen hat der Bezirk nach Graz die meisten aktiv gemeldeten Infektionen: Graz 923, GU 436. Auf Infektionen pro 100.000 Einwohner aufgerechnet hat GU 429, während Leoben mit 387 das Ranking anführt. Der Steiermarkdurchschnitt liegt bei 260. Insgesamt, das bedeutet seit Aufzeichnung der Infektionszahlen im März hat Graz-Umgebung 985 Infizierte.
Was bedeutet „Rot“ für GU?
Geht es nach der Ampel-Kommission bedeutet Rot „sehr hohes Risiko“. Konkret:
- Sehr hohe kumulative 7-Tages-Inzidenz relativ zur Bevölkerungsgröße der betrachteten Region
- Hohe Anzahl an neu identifizierten Fällen ungeklärter Quelle
- Unkontrollierte Ausbreitung von Clustern
- Überwiegendes Auftreten von lokalen Clustern mit weitreichender regionaler Verbreitung
- Sehr hohe Auslastung von Intensivbetten
- Testkapazitäten am Limit
- Sehr hohe Anzahl positiver Tests
Den gesamten Überblick über die Entwicklung in Graz-Umgebung gibt es hier nachzulesen.
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