Abfallwirtschaftsverband
Hundekot wird zum Problem

Da muss jeder Hundebesitzer durch: Einfach die Hinterlassenschaften des Hundes aufsammeln und ab damit in die Restmülltonne. | Foto: Pixabay
  • Da muss jeder Hundebesitzer durch: Einfach die Hinterlassenschaften des Hundes aufsammeln und ab damit in die Restmülltonne.
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Der Abfallwirtschaftsverband Graz-Umgebung macht auf den richtigen Umgang mit den Hinterlassenschaften der Vierbeiner aufmerksam.

Das Herrl und sein G'scherrl: Der Abfallwirtschaftsverband Graz-Umgebung (kurz: AWV) veröffentlicht regelmäßig Beiträge, in denen Haushalte, Einzelpersonen und Unternehmen auf die richtige Mülltrennung, -reduktion, auf Recycling und Co. aufmerksam zu machen. Nun steht der treue Wegbegleiter des Menschen im Fokus: der Hund – beziehungsweise, was dieser naturgemäß hinterlässt. "Das Sackerl fürs Gackerl" lautet der aktuelle Bericht des AWV.

Hundekot kann gefährlich sein

Auch der Hund muss einmal. Logisch. Genau so logisch ist es aber auch, dass Bello, Charly und seine Freunde ihren Kot nicht selbst aufheben und richtig entsorgen können. Der Hund kann nichts dafür, wenn Kot an Wiesenrändern, in Wäldern, auf der Straße oder sonst wo zurückgelassen wird, wohl aber der Mensch. Für viele Hundehalter ist die ordnungsgemäße Entsorgung des Hundehaufens bereits eine Selbstverständlichkeit. Einige machen sich jedoch keinerlei Gedanken, was so ein zurückgelassener Hundehaufen im weiteren Verlauf so alles anrichten kann. Der AWV fasst zusammen:

  • Hundekot stellt eine Unfallgefahr dar: Gehbehinderte und Rollstuhlfahrer, Blinde und Sehschwache, aber auch Kinder, können die Hundehaufen oft nicht rechtzeitig erkennen, darauf ausrutschen und dadurch in direkten Hautkontakt mit dem Kot kommen.
  • Hundekot stellt ein Infektionsrisiko dar. Kinder und abwehrgeschwächte Erwachsene sind besonders gefährdet. Zahlreiche winzige Eier von Parasiten können beispielsweise durch Schuhsohlen bis in Wohnungen hinein verbreitet werden. Es besteht daher immer die Gefahr eines indirekten Kontaktes mit Hundekot.
  • Durch Schnüffeln an Kot können weitere Hunde infiziert werden. Als Hundekot-Parasiten werden verschiedene Würmer, Giardien und Kokzidien genannt. Da Entwurmungen nicht regelmäßig durchgeführt werden, ist damit zu rechnen, dass jeder dritte Hund Träger von Darmwürmern ist. Symptome dafür bleiben bei erwachsenen Tieren meist unauffällig.
  • Hundekot ist kein Dünger — ganz im Gegenteil. Hundekot auf Wiesen und Weiden kann für Kühe, Pferde und Schafe gefährlich sein und darf daher nicht ins Futter gelangen. Sind im Hundekot Parasiten enthalten, bleiben diese lange an den Gräsern haften. Werden diese verunreinigten Gräser von den Kühen mitgefressen, kann dies zu Totgeburten führen, Pferde und Schafe können daran erkranken.
  • Hundekot nicht in die Biotonne oder auf den Kompost werfen. Hundekot verrottet anders als Mist von Pflanzenfressern. Würmer und andere Parasiten werden nicht wirksam abgetötet und sind neben Resten von Antibiotika und Medikamenten möglicherweise später im Humus enthalten.
  • Immer öfter wird Müll auf Wiesen und Weide gefunden — neben Sackerl mit Hundekot auch Aludosen und Glasflaschen. Beim Mähen wird der Müll zerkleinert und verteilt. Der zerkleinerte Müll im Futter kann die Tiere dann schwer verletzen oder im Extremfall sogar töten.

Wie soll Hundekot richtig entsorgt werden? Auch dafür hat der AWV die Antwort: Egal, ob Hundesackerl aus Plastik sind oder als kompostierbar deklariert werden, sie bleiben für lange Zeit liegen. Denn auch kompostierbare Hundekotsackerl verrotten im Wald und auf der Wiese je nach Witterung erst nach 18 Monaten. Das heißt, bei jedem Gassigang einfach auf das Sackerl denken, den Kot damit aufsammeln und in die Restmülltonne werfen.

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