Im Norden schläft es sich am besten

Die Nächtigungszahlen der Landesstatistik zeigen: Touristen kommen gerne in die Steiermark und nach GU-Nord. | Foto: meinbezirk.at
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Jedes Jahr gibt die Landesstatistik Steiermark ihre Nächtigungszahlen bekannt – mit einem Plus von 3,3 Prozent zeigt sich, dass die Grüne Mark bei Touristen immer gefragter wird. Für die Gemeinden Übelbach, Deutschfeistritz, Peggau, Gratkorn und Gratwein-Straßengel, die zusammen die Tourismusregion OberGraz bilden, ist der Aufwärtstrend noch erfreulicher: Satte 14,3 Prozent mehr Übernächtigungen gab es 2017. Das bedeutet wiederum, dass seit der Gründung des mehrgemeindigen Tourismusverbandes eine Nächtigungssteigerung von 52,09 Prozent erreicht wurde.

Gemeindepotenzial

Für die Tourismuskommission und den Vorsitzenden Heinz Wagner gründen diese Zahlen vor allem in den unterschiedlichen beliebten Attraktionen und Möglichkeiten, die die Region in den Bereichen Kultur und Freizeit hat. "Damit bestätigt sich das große Potenzial der Tourismusregion OberGraz. Neben den Gewerbetreibenden profitieren vor allem die Gemeinden mit größeren Steuereinnahmen und Umsätzen von diesem Aufwärtstrend", sagt Wagner.

Übernächtigungsanstieg

Insgesamt 59.170 Nächtigungen gab’s 2017 in OberGraz. Die nächtigungsstärksten Gemeinden sind mit 21.351 Gratkorn (mit einem Plus von 21 Prozent zum Vorjahr) sowie mit 14.841 Übelbach. Ein generelles Plus verzeichnet Gratwein-Straßengel, hier wurden 22,3 Prozent erzielt. Und während sich Peggau mit einem Übernächtigungsanstieg von circa 17 Prozent ebenso freuen darf, verzeichnet die Gemeinde Deutschfeistritz ein Minus von 17,5 Prozent. Laut Tourismusverband sei dies möglicherweise auf den Trend der dauerhaften Vermietung von Immobilien zurückzuführen.
Im Durchschnitt bleibt ein Besucher zwei Tage. In Übelbach beträgt die Verweildauer sogar 3,6 Tage. Von Juli bis November steigen die Zahlen an – die Ausflugsziele locken die Touristen. "Trotz der positiven Bilanzen für 2017 muss man weiterhin Möglichkeiten und Angebote schaffen", so Meike Brucher vom Tourismusverband.
Die einzige GU-Nord-Gemeinde, die mit dem mehrgemeindigen Tourismusverband mithalten kann, ist St. Radegund. 10.327 Nächtigungen wurden 2017 verzeichnet. Einer der Top-Touristen-Hotspots in gesamt GU ist Kalsdorf mit 61.672 Nächtigungen.

Herkunftsstatistik

Die Steirer machen am liebsten Urlaub vor der Tür, das sagen zumindest die Zahlen. Denn gemessen an der Herkunftsstatistik der Nächtigungsgäste kommen die häufigsten Urlauber im Bezirk GU eben aus anderen steirischen Bezirken. Fern der Grenzen sind es Deutsche, speziell die Bayern, aber auch Polen, Italiener, Niederländer, Ungarn und Tschechen, die in GU gerne übernachten.
Um sich nach außen noch stärker zu präsentieren, legt der Tourismusverband Wert auf seine Online-Präsenz. OberGraz bietet seinen Betrieben die Möglichkeit, sich bei kostenlosen Workshops darauf schulen zu lassen, ihre Zimmer auf Online-Buchungsplattformen zu bewerben. "Durch die neue Webseite soll es noch einfacher werden, Betriebe zu finden und direkt zu buchen", sagt Wagner.

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