Integration an den Schulen in Graz-Umgebung gelingt

Dass Integration wichtig ist, wissen auch NMS-Direktorin Elke Roth-Neukom, Feldkirchens Bürgermeister Erich Gosch und VS-Direktorin Ulrike Kahraman. In Feldkirchen bei Graz klappt die Integration. | Foto: Edith Ertl
  • Dass Integration wichtig ist, wissen auch NMS-Direktorin Elke Roth-Neukom, Feldkirchens Bürgermeister Erich Gosch und VS-Direktorin Ulrike Kahraman. In Feldkirchen bei Graz klappt die Integration.
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Obwohl statistisch gesehen die Volksschule Feldkirchen bei Graz mit 42 Prozent den größten Anteil an Kindern mit nicht deutscher Muttersprache im Bezirk hat, weiß Bürgermeister Erich Gosch, dass die Integration in seinem Ort kein Problem darstellt. Nach Rückfrage bei der zuständigen Direktorin Ulrike Kahraman wird der WOCHE das bestätigt. "Wir arbeiten an unserer Schule viel mit Projekten, die Kulturen von anderen Ländern aufzeigen. Aber auch die heimische Kultur kommt nicht zu kurz. Kommende Woche starten wir eine Projektwoche zum Thema Volkskunde", erläutert die VS-Direktorin. Die Direktorin der örtlichen Neuen Mittelschule Elke Roth-Neukom sieht das ähnlich: "Problem ist das keines. Für einen Tschetschenen bei uns, der ein ausgezeichneter Schüler ist, gibt es einen Deutschunterricht, für den wir zwei Stunden bekommen."
Die Volksschule Feldkirchen fördert die Kinder sogar in deren Muttersprache. "Dieser muttersprachliche Unterricht ist nicht verpflichtend und wird im Anschluss an den üblichen Unterricht abgehalten", so Kahraman. Das sei dann wichtig, wenn ein Kind mit überhaupt keinem deutschen Sprachverständnis, zum Beispiel wegen eines Umzugs der Familie, in die Schule kommt. "Das bieten wir deshalb an, damit wir den Kindern in ihrer Muttersprache erklären können, was zum Beispiel Tisch auf Deutsch heißt", sagt Kahraman.

Unterstützung vom Land

Anderer Ort, anderes Beispiel. An der Volksschule in Lieboch wird seitens des Landes eine Zahl von 16 Prozent von Kindern nicht deutscher Muttersprache angegeben. "Wir haben derzeit 24 Kinder mit nicht deutscher Muttersprache, darunter sind neun Flüchtlingskinder", erklärt Volksschuldirektorin Anita Haller. In Lieboch wird ein elfstündiger Intensiv-Sprachkurs für diese Schüler abgehalten. "In der Klasse gibt es kein Problem. Die Kinder benötigen natürlich viel Aufmerksamkeit, aber es lässt sich machen", so die Direktorin weiter. "Das Land unterstützt auch, zum Beispiel mit dem MUT-Team. Bei Elterngesprächen werden uns Dolmetscher zur Verfügung gestellt." Gibt es auch Herausforderungen? "Eine Herausforderung ist es nur dann, wenn Kinder von heute auf morgen zu uns kommen", sagt Feldkirchens VS-Direktorin Kahraman.

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