Leserbrief
"Ist das Umweltprojekt gescheitert?"
WOCHE-Leser und Gemeinderat Hans Preitler reagiert auf "Ist das Umweltprojekt gescheitert?":
"Merkwürdige Rechtfertigung des Gratkorner Bürgermeisters (hier können Sie den Artikel dazu nachlesen). Alle Fraktionen waren über den Ausschuss Umwelt und Verkehr sowohl bei der Vorbereitung der Beschlussfassung am 27.3.2018 im Gemeinderat als auch bei der Vorbereitung der Einreichung für die Klima- und Energiemodelregion (KEM) beteiligt. Alle benötigten Unterlagen waren den Ausschussprotokollen beigelegt. Wenn sich die Vorstandsmitglieder mit diesen Unterlagen ausführlich befasst hätten, wären sie ausreichend informiert gewesen. Abgesehen davon hätten sie innerhalb ihrer eigenen Fraktionen nachfragen können bzw. gewusst, wer die externe Beratung macht. Der Verein Klimabündnis, bei dem beide Gemeinden (Anm. d. Red.: Gratkorn und Gratwein-Straßengel) Mitglied sind, hat damit nichts zu tun, die Beratung erfolgt durch vom Ministerium beauftragte Firmen. Die Darstellung – dieser Berater hätte "kaum Zeit" gehabt – ist rufschädigend für diese Firma, da die Berater sowohl bei der Entscheidung als auch bei der Vorbereitung der Einreichung rasch und kompetent und jederzeit hilfsbereit unterstützt haben. Es ist wohl schlimm um eine Gemeinde bestellt, wenn der Bürgermeister Gemeinderatsbeschlüsse nicht umsetzt und die Vorstandsmitglieder nicht die Protokolle der Ausschüsse kennen. Noch schlimmer ist es, anderen bei der Ausrede angebliches Fehlverhalten zu unterstellen."
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