Kreuzungen werden zügig gesichert
Gleichenberger Bahn sichert Kreuzungen mit Schranken und Lichtanlagen.
"Immer wieder kommt es zu Unfällen mit Straßenfahrzeugen. Zuletzt prallte ein Pkw gegen einen Zug und das endete mit einem Totalschaden des Straßenfahrzeuges", erzählt Betriebsleiter Josef Plaschg von der Gleichenberger Bahn. Die Strecke von Feldbach nach Bad Gleichenberg gehört zu den Steiermärkischen Landesbahnen und kreuzt auf einer Länge von 21 Kilometern nicht weniger als 81 Mal andere Verkehrswege. Durchschnittlich quert alle 260 Meter eine Straße oder ein Weg die Bahn.
Die Betreiber der Gleichenberger Bahn haben nun begonnen, die Voraussetzungen für eine technische Sicherung von stärker frequentierten Kreuzungen zu schaffen. Noch heuer soll auf der Kreuzung der Bahn mit der B 66 in Bad Gleichenberg eine Schrankenanlage in Betrieb gehen. Drei Kreuzungen werden mit Lichtzeichenanlagen ausgerüstet.
Es handelt sich dabei um die Kreuzung mit der L 228 (Oedterstraße) im Gemeindegebiet von Mühldorf und um zwei Querungen mit Gemeindestraßen, dem Färberbergweg und dem Völklweg. Erste Baumaßnahmen wurden bereits durchgeführt. Im Bereich von Bad Gleichenberg und Oedt wurden Kabeltröge für Versorgungs- und Steuerleitungen gebaut. Die Kosten werden gemäß Eisenbahngesetz zwischen Eisenbahnunternehmer und Straßenerhalter aufgeteilt.
Neue Verordnung
"Diese Maßnahmen erhöhen die Sicherheit der Bahnbenützer und der Straßenverkehrsteilnehmer", ist Plaschg überzeugt. Außerdem kommt es zu einer Verbesserung der Lärmsituation für die Anrainer, da in diesen Bereichen keine akustischen Signale vom Triebfahrzeug aus mehr notwendig sind.
Seit 1. September gibt die neue Eisenbahnkreuzungsverordnung strengere Richtlinien für die Sicherung von Kreuzungen vor. Die Landesbahnen werden daher auch in den nächsten Jahren dieses Thema verstärkt ins Visier nehmen.
Im Wesentlichen sind dabei zwei Maßnahmen vorgesehen. Einerseits werden stärker frequentierte Straßen mit technischem Kreuzungsschutz aufgerüstet. Andererseits sollen querende Wege auch aufgelassen werden. Dabei arbeiten die Landesbahnen eng mit den Anrainergemeinden zusammen.
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