Auszeichnung
Liebocher Umweltaktivitäten auf der Garten Tulln präsentiert
Für die Marktgemeinde Lieboch bedeutete die Präsentation ihrer Umweltaktivitäten eine hohe Ehre und Auszeichnung.
LIEBOCH. Voller Stolz reiste das Liebocher Gemeinde-Team rund um Bürgermeister Stefan Helmreich zur Messe Garten Tulln. Als eine von zwei steirischen Gemeinden durfte das Team im Rahmen der Tagung "Stadt und Land in die Zukunft denken" die Umweltaktivitäten der Gemeinde präsentieren.
Beschattung als wichtiges Thema
Besonders interessiert war das Fachpublikum an den Themen Beschattung und Renaturierung. Noch heuer soll der gesamte Platz vor der Liebocher Kirche ein grünes Blätterdach bekommen. Dieses dient nicht nur als natürlicher Schattenspender und kühlt somit das Umfeld, sondern durch die Verdunstungskälte wirkt das Blätterdach wie eine Klimaanlage. "Wir schaffen hier mit einfachsten und vor allem natürlichen Mitteln ein angenehmes Umgebungsklima. Im Wesentlichen wird nur ein Drahtgeflecht in großer Höhe gespannt an dem die Pflanzen entlang wachsen. Es entsteht ein angenehmes Gefühl ähnlich wie in einem schattigen Wald", beschreibt Ortschef Helmreich die Idee. Bei der nahen Veranstaltungshalle wird das gleiche System in vertikaler Form angewandt.
Nächste Wasserschutz-Gemeinde
Bereits seit dem Jahr 2020 setzt man in Lieboch beim großen Rückhaltebecken auf Schafe als natürliche Rasenmäher. Neu ist, dass Lieboch auch die Aktion der Wasserschutzbauern, ein Bündnis für Humusaufbau und Kreislaufwirtschaft, unterstützt. Durch gezielte Maßnahmen wird Bodenerosion verhindert und im Gegenzug der Humusaufbau forciert. So kann der Boden, zum Beispiel durch Erhöhung der Artenvielfalt, bei Starkregen größere Wassermengen aufnehmen und dadurch Naturgefahren minimieren.
Bodenschutz-Fonds ins Leben gerufen
Zusätzlich gründete Lieboch als erste Gemeinde der Steiermark einen Bodenschutz-Fonds, der von freiwilligen Spenden gespeist wird. In Zukunft sollen diese Gelder für den Kauf von Grundstücken herangezogen werden, um diese vor der Verbauung zu retten. So wollen die Verantwortlichen die Bodenversiegelung stoppen und für die Allgemeinheit wieder nutzbar machen.
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