"Mehrzweckhalle für alle" in Rein

Bürgerbeteiligung in Gratwein-Straßengel: Diskussionen zu Neubau

Gratwein-Straßengel kann auf eine starke und vor allem meinungsstarke Bürgerbeteiligung zählen. Kürzlich wurde bei einem Bürgerinformationsabend über eine "Mehrzweckhalle für alle" in Rein diskutiert. Dabei ging es nicht nur um Möglichkeiten und Nutzen, sondern auch um Kosten und den genauen Standort. Rund 100 Gemeindebürger, Vereinsmitglieder und Gemeinderäte nutzten die Chance, um mitzureden. Im Anschluss konnten Vorschläge eingebracht werden.

Heiße Diskussionen

Die Marktgemeinde wächst und damit auch die Anzahl der Schüler. Mit einer Mehrzweckhalle sollen aber nicht nur die Schüler mehr Platz bekommen, auch kann ein derartiger Veranstaltungsort unterschiedlichen Vereinen Raum bieten. Rund 1,8 Millionen Euro Förderungsgelder würde die Bildungsdirektion dafür locker machen. Die Grazer Standortentwickler von "Anko ZT" präsentierten die optimalen Standortmöglichkeiten. Aufgrund sachlicher Beurteilung wurde der Platz bei der Volksschule Eisbach-Rein als am geeignetsten dafür bewertet, da der Flächenbedarf auf der Wiese geringer ausfallen würde. Dabei wurde die Idee eingeworfen, die Halle parallel zum Feuerwehrgebäude zu bauen.
Heiß wurde darüber diskutiert, warum ein Neubau überhaupt einer Sanierung vorgezogen wird. Die anwesenden Vereine, unter anderem die Feuerwehrmusik Eisbach-Rein oder die Mühlbacherkogler z'Hörgas, betonten einstimmig, dass dringend mehr Platz und damit generell eine neue Halle benötigt wird. Auch wurde über eine Verbauung oder reduzierte Spielflächen der Volksschule debattiert. Eine solche Einschränkung sehe VS-Direktorin Monika Seeliger allerdings nicht und sofern ein positiver Nutzungseffekt für die Schule entsteht, spricht sie sich für diesen Standort aus. "Vielfältige Meinungen, spannende Diskussionen und interessante Vorschläge werden die ,Mehrzweckhalle für alle' zu einem außergewöhnlichen Projekt entwickeln", sagt Bürgermeister Harald Mulle.