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Mühsames, aber erfolgreiches Jahr für die Jugend

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Jugendzentrum ClickIn Gratwein-Straßengel legt den Jahresbericht vor.

Auch in Zeiten einer Pandemie und trotz Maßnahmen, die Kontakte einschränken, hat es das ClickIn Gratwein-Straßengel geschafft, ein umfangreiches Programm für Kinder und Jugendliche auf die Beine zu stellen. So haben 2020 8.697 Kinder und Jugendliche das Angebot der Offenen Jugendarbeit in Anspruch genommen – durchschnittlich 24 Besuche pro Tag. Damit hat das ClickIn beinahe durchgehend die volle Auslastungsgrenze erreicht, obwohl ab März der Betrieb vorerst eingestellt und ab Mai das übliche Programm verändert werden musste. Ab November wurde verstärkt auf Lernangebote gesetzt, damit Kinder und Jugendliche die Möglichkeit haben, eventuelle Lerndefizite aufholen zu können.

Ein mühsames Jahr

Ein mühsames Jahr ging für die Jugendarbeiter rund um Helmar Haas zu Ende, "weil man einfach nie wirklich planen konnte und nie sagen kann, was eine Woche später erlaubt ist oder nicht. Da ist es der Jugendarbeit wohl so ähnlich gegangen wie fast allen anderen Bereichen auch. Der zweite Outdoor-Jugendtreffpunkt, die Parkzone, hat 2020 für uns halbwegs versöhnlich gemacht und auch nachhaltig positive Auswirkungen". In Zusammenarbeit mit dem Verein Rotary Graz-Umgebung Nord wurde mit der Parkzone ein neuer Treff- und Ankerpunkt im Park Straßengel errichtet. Rund 40 Quadratmeter groß ist das Haus, das vom Verein finanziert wird, die Freifläche bietet Platz für Disc-Golf-Anlage, Streetsoccer, Tischtennis und Co. Andere Sport- und Bewegungsangebote wie Yoga-Kurse können jederzeit initiiert werden. 
Schon das vierte Jahr in Folge hat die KinderUNi in Gratwein-Straßengel Angebote für Kids und Jugendliche geschaffen. Am Programm standen Kurse zum Thema Hip-Hop, Rap, italienische Küche, Fotografie, chinesische Kultur und Outdoor-Kochen, die allesamt gefragt und deshalb auch ausgebucht waren. 

Wie ging es der Jugend?

Aber wie hat sich die Jugend damit arrangieren können? "Ich hatte oft den Eindruck, dass Abstand halten und Maske tragen bei ihnen besser funktioniert als bei manchen Erwachsenen. Da waren wir auch im ClickIn immer wieder positiv überrascht." Geschlossene Schulen, sagt er, seien aber ein anderes Thema: "Wir haben schon mitbekommen, dass einige Kids Gefahr laufen, ganz auf der Strecke zu bleiben, und sich im Freizeitbereich auch Freundescliquen langsam auflösen, weil Kontakte fehlen." Weiters meint Haas: "Persönlich glaube ich, dass – wenn das Ganze jetzt wirklich langsam in den Griff bekommen wird – alle irgendwie mit einem 'blauen Auge' davon kommen. Dann war es eine mühsame Phase, aber es wird sich sicher Schritt für Schritt langsam alles wieder einspielen und wie eh und je ins Laufen kommen." Für 2021, sofern es die Maßnahmen zulassen, wird deshalb einmal mehr Zusammenhalt im ClickIn großgeschrieben.

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